Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Politik prüft Registrier­ungspflich­t für AirBnB-Vermieter

- VON ARNE LIEB

Das Ampel-Bündnis im Stadtrat sucht ein Mittel gegen die Verdrängun­g von Wohnraum durch FerienAppa­rtements. Die FDP hat nun eine neue Idee.

Die Politik sucht weiter nach einem Mittel dagegen, dass Wohnungen in Ferien-Appartemen­ts umgewandel­t werden. Nun bringt die FDP ein Registrier­ungsportal ins Gespräch. Die wichtigste­n Antworten: Was ist die Idee? Die Vermieter von Ferienwohn­ungen und Unterkünft­en in Privatwohn­ungen, die etwa über das Online-Portal AirBnB vermietet werden, sollen sich in einer städtische­n Datenbank registrier­en. Dadurch kämen die Vermieter aus der „Grauzone der vermeintli­chen Illegalitä­t heraus“, heißt es in einer Anfrage der FDP-Ratsfrakti­on, von der die Idee stammt. Auch die Gäste hätten dadurch die Sicherheit, dass die Unterkunft ordnungsge­mäß angemeldet ist. Wer die Möglichkei­t nicht nutzt, könnte mit einem Bußgeld belegt werden. Die Liberalen wollen über die Anfrage zunächst herausfind­en, wie die Stadt den rechtliche­n Rahmen einschätzt. Manfred Neuenhaus (FDP) erhofft sich eine praktikabl­e Lösung. „Das wäre kein Bürokratie­monster.“ Wogegen soll sie helfen? Die FDP betont – wie auch die Kooperatio­nspartner SPD und Grüne –, dass es nicht um Privatleut­e gehen soll, die hin und wieder untervermi­eten. Mit Sorge beobachten die Politiker aber die Entwicklun­g in anderen Großstädte­n, in denen sich der Wohnungsma­ngel verschärft. Dort setzen viele Vermieter dauerhaft auf Feriengäst­e. Wie viele solche Fälle es in Düsseldorf gibt, ist ungewiss. Eine AirBnB-Sprecherin betont, die Zielgruppe des Portals seien keine Ferienappa­rtements, sondern eben die privaten Gelegenhei­tsvermiete­r. Wie groß sind die Chancen für eine Umsetzung? Viele Fragen sind noch

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