Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Essener reist mit 22 Vogelspinn­en aus Paraguay ein

-

(sg) Erst ließ ein Essener (48) nach der Rückkehr aus Paraguay seinen Koffer auf dem Gepäckband stehen. Dann – nachdem Airline-Mitarbeite­r den Koffer routinegem­äß zum Zoll gebracht hatten – behauptete er, es seien nur persönlich­e Gegenständ­e drin. Doch die Zöllner hatten beim Durchleuch­ten schon diverse Großspinne­n erkannt. Sie öffneten den Koffer, in dem 22 Plastikbeh­älter mit lebenden Vogelspinn­en steckten. Jetzt erklärte der Reisende, er züchte die Tiere und einige von ihnen seien trächtig. Der Zoll stellte sie im Auftrag des Veterinära­mts trotzdem sicher.

Mehr Sicherheit für Radfahrer

arne.lieb@rheinische-post.de ie Polizei setzt schon länger auch auf Radstaffel­n, genau wie der Ordnungs- und Servicedie­nst (OSD) der Stadt. Nun entdeckt auch die Verkehrsüb­erwachung das Rad – zumindest für die Kontroll-Behörden ist dieses Verkehrsmi­ttel also ein Erfolgsmod­ell.

Die Frage der Sicherheit ist entscheide­nd dafür, dass auch mehr Bürger das Rad für sich entdecken. Es ist deutlich zu sehen, dass Düsseldorf sich mehr bemüht als früher. Es ist aber noch viel zu tun: Radwege enden im Nichts oder werden durch Autos blockiert – und gerade auf vielen Hauptstraß­en müssen Radfahrer damit leben, dass bei der Planung offenbar überhaupt nicht an sie gedacht wurde. Das schreckt ab, auch wenn Düsseldorf als flache und kompakte Stadt ideal geeignet wäre. Und natürlich: Auch die Radfahrer müssen erwachsen werden. Zu viele begeben sich im Stadtverke­hr durch riskante Fahrweise oder fehlendes Licht selbst in Gefahr.

Der Weg zur Fahrradsta­dt Düsseldorf, wenn es sie denn je geben wird, ist noch lang. Dass die Verkehrsüb­erwachung nun genauer hinschauen will, ist ein wichtiger Schritt. Auch die Autofahrer müssen sich auf mehr Radverkehr einstellen.

DEin Gebäude für die Bürger

joerg.janssen@rheinische-post.de ach wie vor gibt es keine glasklare Entscheidu­ng des Luisen-Gymnasiums, in den geplanten Neubau an der Völklinger Straße ziehen zu wollen. Vieles spricht dafür, die meisten Akteure betonen die Vorteile eines Neubeginns. Doch ein verbindlic­hes Votum gibt es nicht. Das kann nur die aus Lehrern, Eltern und Schülern bestehende Schulkonfe­renz abgeben. Man wolle erst abwarten, wie die Stadt weiter vorgehe und welche konkreten Beschlüsse gefasst werden, meint die Schulleite­rin. Seit gestern ist klar: Für ein weiteres Hinauszöge­rn dieser wichtigen Entscheidu­ng gibt es keinen Grund mehr. Im Gegenteil: Nicht zuletzt der fehlende Konferenzb­eschluss führte gestern dazu, dass der Schulname aus dem Projekttit­el „LuisenGymn­asium – Neubau eines vierzügige­n Gymnasiums mit Sporthalle“gestrichen wurde. Trotzdem zweifelt kaum einer an einem Neustart des Luisen. Marode Bausubstan­z, winziger Schulhof, Raumnot: Zu viel spricht für den Umzug. Klar ist auch, was eine Mehrheit der Politiker möchte: Aus dem sanierten Gebäude soll kein Dukatenese­l fürs Stadtsäcke­l werden. Es soll den Bürgern erhalten bleiben. Ein gutes Signal.

N

 ?? F.:HZA ?? 22 solcher Päckchen mit lebenden Spinnen stellte der Zoll sicher.
F.:HZA 22 solcher Päckchen mit lebenden Spinnen stellte der Zoll sicher.

Newspapers in German

Newspapers from Germany