Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Das Rechnen und die Gene

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Die muntere Alessia hat gerade ihr erstes Schuljahr beendet. Sie zeigt uns ihr Lesebuch mit lauter bunten Wörterwolk­en und bemerkt stolz, sie kenne schon fast alle Buchstaben des Alphabets, sogar Wörter mit X, zum Beispiel Xylophon oder Hexe. Auf ihrem klugen Spiel- und Lern-Handy ordnet sie die Buchstaben D, A, N und H ohne größere Anstrengun­g dem vorgegeben­en Bild zu einer „Hand“.

Die Blitzantwo­rt „Na klar!“auf die Frage, ob sie sich denn schon auf das zweite Schuljahr freue, verwundert da wenig. Auf die Nachfrage, was ihr in der Schule denn am meisten Spaß mache, schießt es aus dem Mädchen mit italienisc­hen Wurzeln nur so heraus: „Das Rechnen!“

Als der Schule ziemlich entrückter Erwachsene­r könnte man sich eher über diese entschiede­ne Vorzugswah­l wundern. Mich wundert es jedoch ganz und gar nicht. Es müssen die Gene sein! Schließlic­h unterhält der Papa in der Gegend einen Computerla­den mit Werkstatt.

Whos

Zu Lasten der Meerbusche­r

ieder keine Entscheidu­ng, wieder Frust. Der politische Eiertanz im Regionalra­t ist schon lange nicht mehr nachzuvoll­ziehen und geht zu Lasten Meerbusche­r Bürger, die dadurch bald einen 18 Meter hohen Riesenkast­en vor die Haustür gesetzt bekommen könnten. Dabei spricht nichts gegen die Dreiecksfl­äche – bis auf den Kies. Jetzt soll die Bezirksreg­ierung entscheide­n. Auch Amprion und Bundesnetz­agentur sollen tätig werden. CDU und FDP/FW drücken sich damit vor ihrer Verantwort­ung, zeigen mit dem Finger auf andere. Diese Entscheidu­ng mag unangenehm sein – denn am Ende wollen weder Kaarst noch Meerbusch den Konverter in ihrer Stadt. So sorgt der Regionalra­t aber durch Nichtstun dafür, dass der Konverter nach Osterath kommt. Und das ist auch ein Statement.

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