Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Gerne mal gerne
Die Bedienung in der Bäckerei ist ganz verliebt in dieses Wort. Sie setzt es unheimlich gerne ein, jenes „gerne“. Leider passt es nicht immer so ganz. So fragt sie schon mal: „Was darf’s denn gerne noch sein?“Das hört sich schon etwas komisch an. Noch holpriger wird’s, wenn sie die nahezu identische Frage noch etwas ausdehnt und ihr „gerne“hinten anhängt. „Was darf’s denn dann außerdem noch sein gerne?“Da kriege ich die Füllwörter kaum noch sortiert. Zudem ist sie so sehr auf „gerne“programmiert, dass sie den Antworten maschinenhaft ein weiteres „gerne“folgen lässt. Für den Fall einer weiteren Bestellung funktioniert das. Doch wenn der Kunde nichts mehr möchte, passt „gerne“irgendwie nicht. Das klingt dann eher nach „Gott sei Dank haben sie nicht noch einen weiteren Wunsch“. Und das wäre ja eher unfreundlich. Doch ich bin mir sicher, sie meint es anders. Und das ganz bestimmt gerne!
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DNeustart als Chance sehen
as Ende der Kooperation von CDU und Grünen kommt nicht überraschend. Und es ist folgerichtig, dass die Grünen nun den Entschluss gefasst haben, sich zu trennen. Zu oft waren die Parteien in den vergangenen Monaten bei wegweisenden Themen völlig anderer Meinung. Immer wieder hatten die Grünen betont, dass sie die Umbaumaßnahmen des Forums Wasserturm für zu teuer hielten, hatten zuletzt sogar den Beschluss für den Umbau mit Mehrheit von CDU und SPD im Bauausschuss beanstandet.
Die CDU sah im Gewerbegebiet mit Krefeld eine große Chance, die Grünen wollten das IKG verhindern. Fraktionsvorsitzender Jürgen Peters beschwerte sich in der letzten Ratssitzung öffentlich, die CDU habe – anders als abgesprochen – den Antrag für das IKG im Alleingang gestellt. Dass es brodelte, war also offensichtlich. Wenn gemeinsame Ziele fehlen, ist es manchmal besser, einen Schlussstrich zu ziehen und getrennte Wege zu gehen. Für die Grünen, für die CDU. Und vielleicht auch für Meerbusch.