Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Realität sehen
Zu „Die Schattenseite des Mitleids“(RP vom 11. Juli): Mitleid, Empathie und die Fähigkeit, sich emotional einzubringen, und Teil einer christlichen Gemeinschaft zu sein, ist lobenswert. Es ist nicht nur lobenswert, sondern auch eine kulturelle Bereicherung und Basis eines guten Miteinanders in einem Staatsgebilde. Es sollte und darf jedoch nie dazu führen, dass Fakten und die Realität außen vorgelassen und vor der Tür entsorgt werden. Wir leben in einem Land, welches sich nicht zuletzt auch durch eine Gesetzgebung auszeichnet, welche auf dem Grundgesetz beruht. Von daher bedürfen Gefühle und Empathie immer auch gleichzeitig einer rationalen und von Vernunft geprägten Sichtweise. Ein gutes Ying und Yang ist angesagt. Bei der Flüchtlingsproblematik zum Beispiel ist dabei schlichtweg zu überprüfen, wie sich Flüchtling definiert. Mitleid allein tut es da nicht. Problemlösungen werden so nicht gefunden. Helmut Zilliken Rommerskirchen Diesen Vorgang als Posse zu bezeichnen, verharmlost den Sachverhalt, dass ein islamistischer Terrorist, der fälschlich als Gefährder bezeichnet wird, nun durch ein deutsches Gericht beschützt wird. Das ist keine Posse, das ist ein Skandal. Hier bekommt jemand den Segen einer Rechtstaatlichkeit zugesprochen, der selbst diesen Rechtstaat nicht akzeptiert, einen fundamentalistischen Islam predigt und in Afghanistan einer Mörderorganisation angehört hat. Wenn er schon außer Landes ist, sollten das alle Institutionen als Segen für unser Land betrachten. Dass nun ein deutsches Gericht die Rückholung anordnet, ist der blanke Irrsinn. Einmal mehr wird klar, dass einige Richter einen juristischen Tunnelblick haben und sich über Sicherheitsbelange hinwegsetzen, um Rechtsnormen als Selbstzweck durchzusetzen. Dieter Uschmann Düsseldorf Mehr Senioren unter getöteten Radfahrern Ach so ist das also! Und ich alte 66-Jährige dachte immer, die vielen Fahrradunfälle und die vielen Gefährdungen seien darauf zurückzuführen, dass einerseits sehr viele Autofahrer egoistisch und rücksichtslos sind, nicht wissend, dass auch für Fahrradfahrer eine Vorfahrtsregel gilt, dass vor dem Öffnen der Fahrertür ein Schulterblick wichtig ist, dass der Fahrradweg kein kostenloser Parkplatz ist. Andererseits sah ich auch die Ursache darin, dass die Städteplaner seit Jahrzehnten die Fahrradwege einfach vergessen! Und nun weiß ich, dass die Fahrradfahrer selbst die Schuld tragen. Ein Hohn! Ich appelliere an alle erwachsenen Fahrradfahrer aufzustehen und für mehr Sicherheit einzutreten. Vielleicht ruft der Allgemeine Deutsche Fahrradclub einige Aktionen ins Leben. Ich wäre dabei. Brigitte Wilgo Korschenbroich Zuschriften an die Rheinische Post/NGZ/Bergische Morgenpost/ Solinger Morgenpost gerne auch unter www.rp-online.de/leserbriefe