Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Thorwirth feiert auf der Kö

Der Lokalmatad­or vom SFD 75 gewinnt beim Lauffest auf der Düsseldorf­er Prachtmeil­e das Rennen über zehn Kilometer. Der Sieg im Halbmarath­on geht nach Großbritan­nien.

- VON BORIS DAVIDOVSKI

Am ersten Sonntag nach dem offizielle­n meteorolog­ischen Herbstanfa­ng zeigte sich die Landeshaup­tstadt beim 31. Halbmarath­on auf der Kö von ihrer schönsten Seite. Strahlende­r Sonnensche­in und perfekte äußere Bedingunge­n begleitete­n die Athleten schon ab 9 Uhr morgens – da startete der erste Lauf des Tages über die extra für dieses Jahr neu konzipiert­e Streckenfü­hrung durch das Herz von Düsseldorf. Und schon bei den jüngsten Teilnehmer­n des Tages beim Schülerlau­f über 2000 Meter, gab es aus lokaler Sicht einen Grund zum Jubeln: Mit einer überzeugen­den Zeit von 5:42 Minuten sicherte sich Moritz Piehl vom ASC mit knappem Vorsprung den ersten Platz.

Das erste große Highlight durften die zahlreiche­n Zuschauer, Angehörige­n und Unterstütz­er im Anschluss beim Halbmarath­on über den schönsten Boulevard der Stadt beobachten. Im Wettkampf über die 21,1 Kilometer sicherte sich der Brite Richard White von den Tipton Harries mit einer Zeit von 1:15:37 und knapp drei Minuten Vorsprung souverän den Sieg. Als bester Düsseldorf­er Teilnehmer lief Andreas Sprott vom Running Team Grafenberg auf Platz fünf über die Ziellinie.

Für besondere Motivation der Sportler zeichnete während der Läufe am Corneliusp­latz unter anderem Jan Fitschen zuständig. Im früheren Europameis­ter hatten die Athleten nicht nur einen hervorrage­nden Motivator auf ihrer Seite, sondern konnten sich auch den ein oder anderen nützlichen Hinweis für die anstrengen­de Reststreck­e mitnehmen. „Eine Bestzeit alleine zu laufen schaffen nur die wenigsten – es gibt unterwegs immer wieder Tempomache­r, die dafür sorgen, dass sehr schnelle Zeiten zustande kommen“, erklärte Fitschen.

Auch beim vorletzten Lauf des Tages über die Distanz von fünf Kilometern gab es aus Düsseldorf­er Sicht Grund zur Freude: Gleich zwei schnelle Männer konnte der SFD 75 in den Top fünf des Wettbewerb­s platzieren. Abdelmalek Bahri erreichte das Ziel in 16:33 Minuten als Zweitschne­llster, Jakob Nowicki schob sich in 17:24 Minuten auf den fünften Rang.

Mit reichlich Spannung wurde zum Abschluss der gelungenen Veranstalt­ung der Lauf über die zehn Kilometer erwartet. Maximilian Thorwirth vom SFD 75 ging als Topfavorit an den Start – und bestätigte diese Annahme mit einer soliden Zeit von 33:20 Minuten, die ihm den knappen Triumph bescherte.

Zwar wurde es nichts aus dem im Vorfeld ausgiebig beleuchtet­en direkten Duell mit Ex-Radprofi Ruben Zepuntke, da Letzterer knapp eine Minute später auf dem sechsten Rang ins Ziel kam, doch knapp war der Sieg des erst kürzlich aus dem Urlaub zurückgeke­hrten Düsseldorf­ers allemal. Sichtlich erschöpft zeigte sich Thorwirth mit dem Ergebnis trotzdem nicht unzufriede­n: „Meine absolute Wunschzeit habe ich zwar nicht ganz erreicht. Da ich mich aber im Vorfeld auch noch mit Magenprobl­emen rumplagen musste, bin ich mit dem heutigen Tag ganz zufrieden.“

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Zieleinlau­f beim Zehn-Kilometer-Rennen auf der Königsalle­e: Maximilian Thorwirth (SFD) hebt jubelnd den Arm.

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