Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
FCB verschenkt Auswärtsieg, SSV kommt unter die Räder
Büderich: 3:4 in Kalkum-Wittlaer, Strümp: 1:7 in Rheydt
(cba) Bittere Pleiten für die beiden Fußball-Bezirksligisten FC Büderich 02 und SSV Strümp. Während der FCB eine dreimalige Führung aus der Hand gab und mit 3:4 (1:0) beim TV Kalkum-Wittlaer verlor, kam der SSV mit 1:7 (1:2) beim Rheydter SV unter die Räder.
„Dieses Spiel dürfen wir nie und nimmer verlieren“, ärgerte sich FCBCoach Dirk Schneider über die unnötige Niederlage seines Teams. Die Büdericher waren spielerisch deutlich überlegen, gingen auch dreimal verdient in Führung, doch am Ende standen sie mit leeren Händen da. In der 90. Minute nutzten die Hausherren einen Konter zum glücklichen Siegtreffer. „Meine junge Mannschaft war zu gierig. Statt den einen Punkt zu sichern, wollte sie am Ende zu viel“, monierte Schneider.
Routinier Benedikt Niesen (22.) hatte seine Farben Mitte des ersten Durchgangs erstmals in Front gebracht. Nach dem 1:1-Ausgleich (66.) des TVK schlug der FCB umgehend durch Pablo Jülch (70.) zurück. Auch auf den erneuten Ausgleich (76.) antworteten die Büdericher in Person von Michael Kämpf (79.) so- fort. „Das waren zwei erstklassig heraus gespielte Tore“, lobte Schneider. Kalkum-Wittlaer operierte dagegen fast ausschließlich mit langen Bällen, doch das mit Erfolg. „Weil wir uns in der Abwehr einfach dumm angestellt haben“, so Schneider.
Noch schlimmer verhielt sich der SSV Strümp beim 1:7-Debakel in Rheydt. „Wir haben uns haarsträubende individuelle Fehler erlaubt“, klagte Co-Trainer Jörg Schröder. Dabei waren die Rot-Weißen gut in die Partie gestartet. Gürhan Ger (20.) sorgte mit einem verwandelten Strafstoß sogar für die verdiente 1:0-Führung. Durch ein Eigentor von Jan-Hinrich Fischer (32.) und einen Doppelschlag kurz vor und direkt nach dem Wechsel durch Rene Schnitzler (44.) und Lamin Marikong (47.) zog Rheydt binnen weniger Minuten auf 3:1 davon - damit war der Widerstand des SSV gebrochen. Rheydt hatte nun leichtes Spiel und schoss Strümp mit vier weiteren Toren von Marikong (58/72.), und Ferdi Berberoglu (75./89.) ab. Schröder: „In der zweiten Hälfte waren die Jungs irgendwie nicht mehr auf dem Platz.“