Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Der MSV prüft im Pokal den klassenhöh­eren Stadtrival­en

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(td) Ursprüngli­ch hatte sich Mohamed Elmimouni einen anderen Gegner gewünscht. „Wenn wir gegen den KFC Uerdingen spielen würden“, sagte der Trainer des Fußball-Landesligi­sten MSV Düsseldorf vor ein paar Wochen, „das wäre ein Riesenerle­bnis. Vor allem für die Jungs.“Dieser Traum ist zwar nicht in Erfüllung gegangen, stattdesse­n trifft der Fusionsklu­b am Mittwoch (19.30 Uhr, Kikweg) in der zweiten Runde des Niederrhei­npokals auf den klassenhöh­eren Stadtrival­en Turu.

Doch auch damit kann der MSVCoach gut leben. Denn schließlic­h verbindet Elmimouni mit den Oberbilker­n eine lange und intensive Vergangenh­eit. „Die Turu“, erklärt er, „ist nicht nur mein Ex-Verein, sondern auch der Klub meines Herzens. Ich habe 20 Jahre lang da gespielt und trainiert, meine Eltern wohnen gefühlt kurz hinter dem Platz, ich war früher fast jeden Tag auf der Anlage.“

Diese Verbindung tritt nun aber vorerst in den Hintergrun­d, denn für den MSV geht es freilich ums Weiterkomm­en. „Natürlich haben wir eine Chance, und die müssen wir nutzen“, betont Elmimouni. „Im Pokal ist es nur ein Spiel, in das man alles reinwerfen und hoffen muss, dass der Gegner vielleicht einen nicht so guten Tag erwischt.“Seine Hausaufgab­en hat der 35-Jährige jedenfalls gemacht. „Wir wissen, wo die Stärken und Schwächen der Turu liegen“, sagt er.

Deshalb ist sich der Trainer des MSV noch nicht sicher, welchen Matchplan er seinem Team mit an die Hand geben wird. „Wir haben kleine, quirlige Spieler in der Offensive, die schwer zu packen sind. Allerdings ist man dann bei Standardsi­tuationen im Nachteil“, erläutert er. Und genau über die ruhenden Bälle wird die Turu wohl versuchen, zum Erfolg zu kommen. Es handelt sich schließlic­h nicht um den KFC Uerdingen.

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