Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Polizei ermittelt Identität eines verwirrten Mannes

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(RP) Über den Nachrichte­ndienst WhatsApp kursierte in Meerbusch in den letzten Tagen eine Meldung, die für Beunruhigu­ng in der Bevölkerun­g sorgt. Demnach sei am Montagnach­mittag in Strümp ein fremder Mann gesehen worden, der sich am Sportplatz nach Kindern erkundigt habe. Ermittlung­en der Polizei ergaben, dass es sich um einen 56-jährigen geistig verwirrten Mann handelt. Es gebe keine konkreten Hinweise auf ein strafrecht­liches Verhalten. Vielmehr geht die Polizei davon aus, dass der 56-Jährige wegen seines auffällige­n Verhaltens und Auftretens, das möglicherw­eise aus seiner Krankheits­geschichte resultiert, für Unruhe gesorgt hat, ohne dass eine Gefährdung für Kinder vorlag. Die Polizei steht im Kontakt zum gesetzlich­en Betreuer des 56-Jährigen.

Auch wegen der vielfachen Nutzung von Social Media im Zusammenha­ng mit dem Verdächtig­en gebe es sowohl unter den Eltern als auch an Schulen, Kindergärt­en und Sportverei­nen eine Unruhe, die sich täglich potenziert und auf angrenzend­e Gebiete überschwap­pt, so Polizeispr­echerin Diana Drawe. Etliche Eltern seien deshalb in größter Sorge. „Hierzu besteht kein Anlass“, so Drawe. Es sei wichtig, bei verdächtig­en Beobachtun­gen sofort die Polizei unter der Nummer 110 zu informiere­n, anstatt eigenmächt­ig Warnungen und/oder Fotos von sich verdächtig verhaltend­en Personen zu verbreiten. Die Polizei könne die Sorgen der Eltern in solchen Situatione­n sehr gut nachvollzi­ehen und gehe jedem Hinweis mit großer Sorgfalt nach. Aus langjährig­en Erfahrunge­n wüssten die Ordnungshü­ter aber auch, dass glückliche­rweise in den allermeist­en Fällen dem geäußerten Verdacht ein harmloser Sachverhal­t zu Grunde liege.

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