Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Wolfgang Nestler in der Galerie Mönter
(mgö) Wolfgang Nestler (Jahrgang 1943), mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, ist mit seinen Werken in namhaften Museen zu Hause. Jetzt sind einige der Arbeiten des in Monschau lebenden Künstlers unter dem Titel „Zaubrische Schaufel“in der Osterather Galerie Mönter am Kirchplatz zu sehen. Im Gespräch vorab gab der Meisterschüler bei Erwin Heerich Auskunft über sein Kunstschaffen.
Sie sind Bildhauer, Fotograf und Zeichner. Wo liegt die Gewichtung?
Wolfgang Nestler Ganz eindeutig auf der Plastik. Angefangen aber habe ich mit dem Zeichnen, das ich auch heute weiterführe. Schwerpunkt aber sind die bildhauerischen Arbeiten, von denen einige im öffentlichen Raum zu sehen sind. Dabei ist mir die Arbeit für das Bundesjustizministerium zum Thema Justiz besonders wichtig.
Mit welchem Material arbeiten Sie am liebsten?
Nestler Neben dem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erwin Heerich – er war mein engster Freund, und auch mit Holger Runge habe ich gern zusammengearbeitet – habe ich mich als Schmied ausbilden lassen. Das Material – häufig Eisen und Stahl - gibt für mich die Form vor, ich fühle mich mit ihm vereint. Und Anregungen für die Formgebung finde ich überall.
Hat Ihre Kunst eine bestimmte Aussage?
Nestler Ich möchte signalisieren, nicht aufzuhören, nicht stecken zu bleiben. Krisen sind wichtig, und man muss sich stets selbst viel zumuten. Auf meine erste Ausstellung bei Konrad Mönter – Vernissage ist am Freitag, 19 Uhr - freue ich mich sehr. Er hat bereits 1977 Arbeiten von mir gekauft. Die Ausstellung selbst präsentiert sich als Kunststück – wir haben vier große Zeichnungen und auch den schwarzen Lackflügel einbezogen.