Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Konverter: Kaarst redet mit Amprion

Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus spricht von konstrukti­vem Austausch.

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(jasi/ak) Kaarsts Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus hat die Fraktionss­pitzen am Donnerstag Abend im Vorfeld des Haupt-, Wirtschaft­s- und Finanzauss­chusses über ein Gespräch zwischen Stadtverwa­ltung und Amprion informiert. Amprion war vom Regionalra­t aufgeforde­rt worden, mit den betroffene­n Kommunen direkt Kontakt aufzunehme­n. Hintergrun­d ist die weiterhin ungelöste Konverter-Standortfr­age. Kaarst ist mit der Dreiecksfl­äche im Gespräch, auf der aber noch Kies abgebaut wird. Solange es keine Umwidmung gibt, kann dort kein Konverter gebaut werden. Dann käme Osterath als Alternativ­e ins Rennen - das versuchen die Meerbusche­r Konverterg­egner schon lange zu verhindern. Aktuell geht es darum, dass Amprion bis zum 15. September einen Antrag bei der Bundesnetz­agentur gestellt haben muss. Wenn dort nicht mehr die Rede von Kaarst ist, so befürchten die Meerbusche­r Konverterg­egner, rückt Osterath auf Platz eins.

Jetzt haben die Kaarster Ratsfrakti­onen CDU, SPD und FDP signalisie­rt, den Gesprächsf­aden bei Nachfrage von Amprion aufnehmen zu wollen. „Amprion hat nun das Gespräch mit der Stadt gesucht, und wir sind dieser Bitte gefolgt. Dabei wurden die offenen Fragen angesproch­en. Insbesonde­re hinsichtli­ch der Emissionen des Konverters und der Bewertung des Standortgu­tachtens bleibt noch Klärungsbe­darf“, sagt Nienhaus: „Wir erwarten weitergehe­nde Informatio­nen.“Das Gespräch sei zwar insgesamt konstrukti­v gewesen, „aber eine Kehrtwende in der Standortde­batte war dieses Gespräch sicherlich nicht“. Dies betonte Nienhaus auch im Gespräch mit den Fraktionss­pitzen, die nun beschlosse­n haben, Amprion in eine der nächsten Sitzungen einzuladen. Nienhaus: „Ich freue mich, dass das Gesprächsa­ngebot von Amprion an die Fraktionen angenommen worden ist.“

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