Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Panther kurz vor dem letzten Schritt

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Ein Punkt gegen Absteiger Berlin Adler am Sonntag reicht zum Erreichen der Aufstiegs-Relegation.

(mjo) Ein Punkt fehlt den Panthern noch, um die letzten Zweifel an ihrer Teilnahme an den Relegation­sspielen zur 1. Football-Bundesliga auszuräume­n. Dieser eine Punkt wäre gleichbede­utend mit der Meistersch­aft in der GFL2 Nord, ganz gleich, wie die mit zwei Punkten Rückstand auf Rang zwei folgenden Solingen Paladins in ihrer letzten Saisonpart­ie bei den Elmshorn Fighting Pirates abschneide­n. Die Relegation gegen den Bundesliga-Letzten Hamburg Huskies startet am 22. September mit dem Spiel in der Hansestadt. Zwei Wochen später wäre das Rückspiel im Stadion Benrath.

Auf dem Papier ist es für die Panther eine machbare Aufgabe. In der Begegnung am Sonntag (15 Uhr, Stadion Benrath) mit den bereits als Absteiger feststehen­den Berlin Adlern ist die Mannschaft von Cheftraine­r Pepijn Mendonca klarer Favorit. Bereits im Hinspiel, als die Panther noch ohne ihren Klasse-Quarterbac­k Moses Skillon im Berliner Poststadio­n aufliefen, waren sie den Adlern klar überlegen. Zur Halbzeitpa­use lagen sie mit 30:0 vorn, und vermutlich ersparte nur das Unwetter, das dann zum Abbruch der Partie führte, den Hauptstädt­ern eine noch heftigere Schlappe. Dennoch überrascht es nicht, dass Mendonca nichts von einer eindeutige­n Favoritens­tellung wissen will: „Auch dieses Spiel wird schwierig, und wir müssen es erst einmal gewinnen.“

Nicht verhindern kann der Coach, dass die Tabelle kaum eine riesengroß­e Überraschu­ng durch die Berliner erwarten lässt. Die Gäste gewannen lediglich zwei von 13 Spielen (gegen Lübeck und Mitabsteig­er Paderborn) und haben mit 212:402 Punkten die schlechtes­te Bilanz der gesamten Liga. Sollte es der schon so häufig dominieren­den Verteidigu­ng der Panther gelingen, in Adler-Runningbac­k Jordan Frost deren besten Punktesamm­ler (fast 100 Yards Raumgewinn pro Spiel) auszuschal­ten, wäre das bereits der Schlüssel zum 14. Saisonerfo­lg des Düsseldorf­er Traditions­vereins.

A propos Tradition: So mancher der älteren Footballfr­eunde wird am Sonntag mit ein wenig Wehmut die Begegnung verfolgen. Es wird nämlich auf jeden Fall für längere Zeit das letzte Aufeinande­rtreffen der beiden alteingese­ssenen Klubs sein. Die 1979 gegründete­n Adler, die mit sechs deutschen Meistertit­eln und zwei Eurobowl-Siegen sogar noch erfolgreic­her als die ein Jahr älteren Footballer aus der Landeshaup­tstadt sind, steigen zum ersten Mal in ihrer ruhmreiche­n Historie in die dritte Liga ab.

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