Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Seidenweberhaus: FDP für Neubau
Verwaltung, Veranstaltungen, aber auch Einzelhandel sollen möglich sein.
RP) Für die FDP-Fraktion werfen die Aussagen des Innenstadtgutachtens „Junker und Kruse“zum Theaterplatz mehr Fragen auf, als sie beantworten. „Die Aussage der Gutachter, dass für den Theaterplatz und anstelle des Seidenweberhauses eine neue funktionale Antwort gesucht werden soll, erinnert uns an das vor rund zehn Jahren verworfene Angebot des Konzerns ECE für den Theaterplatz einschließlich des damals herangezogenen Horten-Gebäudes“, erklärt Jürgen Wagner, Sprecher der FDP im Beirat „Stadtumbau West“.
ECE habe vorgeschlagen, auf dem Theaterplatz anstelle des Seidenweberhauses und des angrenzenden Sparkassengebäudes Baukörper mit unterschiedlichen Funktionen zu etablieren. Der seinerzeit leerstehende Horten-Bau sollte mit einer Überbrückung der St.-Anton-Straße mit dem neuen Gebäude auf dem Theaterplatz verbunden werden. „Der Vorschlag ist seinerzeit von Junker und Kruse verworfen worden, und zwar mit der Begründung, dass nördlich der St.-Anton-Straße kein Einzelhandel ermöglicht werden sollte. Damit war der Lösungsansatz von ECE tot“, erklärt Jürgen Wagner. In der Zwischenzeit habe sich die Sparkasse für eine multifunktionale Nutzung ihres Gebäudes auf der Friedrichstraße entschieden, die auch einen Nahversorger für die Innenstadt vorsehe. Das Horten-Haus sei durch Primark „wiederbelebt“worden. „Übrig geblieben ist das Problemkind Seidenweberhaus, anstelle dessen wir uns einen Neubau mit Verwaltung, Veranstaltungsmöglichkeiten, aber auch Einzelhandel vorstellen könnten“, erklärte Wagner.
Der FDP-Politiker erwartet von der Sitzung des Aktivkreises Innenstadt in der nächsten Woche, dass Junker und Kruse insbesondere bei ihren Ideen für den Theaterplatz „Butter bei die Fische“tun.