Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
10.000 Kurden demonstrieren in Oberkassel
Die Polizei rechnet mit Verkehrsbehinderungen, zumal auch auf die A46 heute teilweise gesperrt ist.
(sg) Zwei Bundestagsabgeordnete der Linken haben am Donnerstag eine Kurdendemonstration zunächst vor dem Landtag angemeldet. In Kooperationsgesprächen mit der Polizei einigte man sich darauf, die Kundgebung, die von 10 bis 20 Uhr auf den Oberkasseler Rheinwiesen stattfinden zu lassen.
Nach den Gesprächen mit den Veranstaltern geht die Polizei zwar von einem friedlichen Verlauf aus, rechnet aber mit erheblichen Verkehrsbehinderungen vor allem in der An- und Abreisephase. Sie werden dadurch verschärft, dass heute auch die Autobahn A46 im Dreieck Düsseldorf Süd und ab dem nachmittag auch der Uni- und der Werstener Tunnel gesperrt sind.
Die Veranstalter rechnen mit mehr als 10.000 Teilnehmern, die unter dem Motto „Schluss mit dem Verbot kurdischer Kultur! Freiheit für Abdullah Öcalan!“demonstrieren wollen. Erst vergangene Woche hatte die Stadt Dinslaken die Anmeldung eines kurdischen Kulturfestivals, zu dem heute 20.000 Besucher erwartet wurden, wegen Mängeln im Sicherheitskonzept der Veranstalter untersagt. Der Absage folgte die Demo-Anmeldung in Düsseldorf.
Mit dem Sternmarsch junger Kurden durchs Ruhrgebiet, der vergangene Woche nach Ausschreitungen in Dortmund verboten worden war, hat die Kundgebung am Samstag nichts zu tun. Am Donnerstag hatte die Polizei 33 Teilnehmern dieses Marsches Platzverweise erteilt, als sie trotz Verbots in Oberbilk demonstriert hatten.
Informationen über die aktuelle Verkehrslage und den Verlauf der Demonstration erhalten Bürger heute ab 8.30 Uhr am Bürgertelefon der Polizei, 0211 8705555