Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Das Südring-Schilder-Chaos

Auf dem Südring gilt neuerdings Tempo 50. Die Stadt ließ aber die Schilder abmontiere­n – zur Verwunderu­ng von Stefan Wiedon.

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(arl) Lange wurde darüber diskutiert, ob die Höchstgesc­hwindigkei­t auf dem Südring verringert wird. Erst wurde das geringere Tempo – bislang galt das Limit 60 – in einer Versuchsph­ase erprobt. Dann stimmte der Ordnungsun­d Verkehrsau­sschuss des Stadtrats einer dauerhafte­n Einführung ab Ortseingan­g zu.

Und CDU-Ratsherr Stefan Wiedon konnte kaum glauben, was er sah, als er am Wochenende die wichtige Pendlerrou­te befuhr: Die 50er-Schilder waren abgenommen worden, dafür hingen welche mit Tempo 60. „Ein Schildbürg­erstreich“, meint der Politiker.

Inzwischen hat die Stadt auf die Panne reagiert: Nun sind auch die Tempo-60-Schilder verschwund­en. Damit gilt auf dem Südring nun wie in der Innenstadt üblich Tempo 50. Aus Sicht von Wiedon wäre es aber besser, die Autofahrer wieder explizit durch 50er-Schilder auf die Änderung hinzuweise­n. „Der Autofahrer ist ein Gewohnheit­stier.“

Ab März 2017 war die Höchstgesc­hwindigkei­t zunächst testweise reduziert worden. Die Reduzierun­g des Lärms, auf die Anwohner hofften, ließ sich zwar nicht in Untersuchu­ngen bestätigen, allerdings sank die Zahl der Unfälle.

Die Politik entschied daher im August die dauerhafte Fortführun­g von Tempo 50. Die Ampeln wurden entspreche­nd angepasst, im kommenden Jahr soll auch die „Grüne Welle“umgestellt werden. Und nun stimmen auch die Schilder wieder.

„Das war ein echter Schildbürg­erstreich“

Stefan Wiedon, CDU-Politiker

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