Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Trainerduo setzt auf Leistung
Für Meerbuschs Handball-Herren beginnt am Wochenende die neue Spielzeit.
Mit dem altbewährten Trainerduo Sebastian Betzholz/Stephan Salmen gehen die Handball-Herren des Meerbuscher HV in die am Wochenende beginnende Bezirksliga-Saison. Intern hatten die beiden bereits ihren Rücktritt zum Ende der vergangenen Spielzeit verkündet. Im Sommer folgte jedoch die Rolle rückwärts. „Wir haben leider keinen Nachfolger gefunden, der den von uns eingeschlagenen Weg mit der Mannschaft in unserem Sinne – und vor allem ohne Bezahlung – weitergehen wollte. Deshalb haben wir uns bereit erklärt, noch ein weiteres Jahr dranzuhängen“, so Betzholz.
Ihr Weitermachen haben Salmen und er allerdings an eine Bedingung geknüpft. „Einige Spieler waren mit dem Status Quo zufrieden, wir Trainer aber nicht“, sagt Betzholz. „Unser Bestreben ist es, leistungsorientierter zu agieren und somit nur noch Spieler einzusetzen, die in jeder Partie absolute Leistungsbereitschaft zeigen.“Das heiße im Umkehrschluss aber nicht, dass sich der MHV nach Rang zwei in der Vorsaison für die neue Runde aufsteigen wolle. „Wir machen die Einstellung der Mannschaft nicht am Tabellenplatz fest, sondern am Auftreten. Wenn sie in jedem Spiel alles abruft und wir am Ende Fünfter werden, ist das auch in Ordnung.“
Allerdings hat der MHV durchaus das Potenzial, um erneut ganz oben mitzumischen. In Andreas Diwold (Neusser HV ), Kevin Kasper, Nico Gawlita (beide inaktiv, zuvor SG Ratingen) und Sebastian Seibel (inaktiv) haben die Meerbuscher vier neue Akteure dazu bekommen. Demgegenüber steht mit Marc Koppenburg, der nun als Spielertrainer der zweiten Mannschaft agiert, nur ein Abgang gegenüber. „Wir sind jetzt deutlich breiter aufgestellt, so dass wir etwaige Ausfälle besser kompensieren können“, sagt Betzholz. Das kann seine Mannschaft gleich zu Beginn der Saison unter Beweis stellen, denn im letzten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison hat sich Rob Hollburg den Mittelhandknochen gebrochen. Meerbuschs Top-Torjäger wird seiner Mannschaft damit mindestens sechs bis acht Wochen fehlen.