Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Klassiker von Bob Marley neu aufgelegt

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Reggae Ende 1976 ging es auf Jamaika drunter und drüber. Negativer Höhepunkt war am 3. Dezember ein Mordanschl­ag auf das Leben von Bob Marley, der kurz darauf nach London emigrierte. Hier scharte er eine der besten Wailers-Formatione­n der Bandgeschi­chte um sich, u.a. mit Aston „Family Man“Barrett (Bass), Carlton Barrett (Schlagzeug), Junior Marvin (Gitarre) und den I-Threes Marcia Griffiths, Judy Mowatt und Rita Marley. Und mit dieser nahm Marley die Songs auf, aus denen später die großartige­n Alben „Exodus“(1977) und „Kaya“(1978) zusammenge­stellt wurden. Die „Exodus“-Lieder gelten als kämpferisc­her und revolution­ärer, während die „Kaya“-Songs den Themen Liebe („Is This Love“) und Marihuana („Easy Skanking“) gewidmet sind. Für die Neubearbei­tung der „Kaya“-Originalve­rsionen zeichnet Stephen Marley verantwort­lich. Sein Remix – insbesonde­re der väterliche­n Gesangsspu­ren – ist minimal und respektvol­l. Revolution­är ist er nicht. ahu Bob Marley & The Wailers: die fast niemand kennt, die teilweise als unspielbar gilt oder die angebliche Experten mal als unbedeuten­d abgelehnt haben. Peter Froundjian, selbst ein famoser Pianist, kuratiert das Programm mit Liebe und unerschöpf­licher Wissbegier.

Von jedem Festival-Jahrgang fertigt das dänische Label Danacord eine Art klingenden Querschnit­t,

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„Kaya 40“, 2 CD, 2LP schwarzes Vinyl, Digital

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