Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zauberei in der alten Villa

Spannender Kinderfilm: „Das Haus der geheimnisv­ollen Uhren“mit Jack Black.

- VON CORDULA DIECKMANN

(dpa) Im Herbst werden die Tage kürzer und die Gruselzeit beginnt. Passend dazu startet „Das Haus der geheimnisv­ollen Uhren“im Kino. Der Kinderfilm spielt in einer alten Villa. Irgendwo in dem Gemäuer hat ein böser Zauberer eine Uhr versteckt, deren Ticken unheilvoll durchs Haus tönt. Der zehn Jahre alte Lewis, sein Onkel Jonathan und die eigenartig­e Nachbarin Mrs. Zimmermann wollen das dunkle Geheimnis lüften und werden in ein unheimlich­es, gefährlich­es Abenteuer verwickelt. Die Verfilmung der Jugendbuch­reihe von John Bellair ist prominent besetzt mit der Oscar-Preisträge­rin Cate Blanchett, Jack Black sowie dem Jungschaus­pieler Owen Vaccaro, der mit Mark Wahlberg und Will Ferrell in dem Kinozweite­iler „Daddy‘s Home“zu sehen war.

Verwoben ist die Suche nach dem bösen Zauber mit der persönlich­en Geschichte von Lewis. Als seine Eltern sterben, zieht er zu seinem Onkel Jonathan in die Spuk-Villa. Lewis ist seltsam. Ein Kind, das ständig liest und ganze Wörterbüch­er auswendig weiß. In der neuen Schule tut er sich deshalb schwer. Doch um den beliebten Tarby zu seinem Freund zu machen, ist er bereit, den verbotenen Zauberschr­ank zu öffnen und ein gefährlich­es Buch mit magischen Sprüchen zu klauen. Ahnungslos entfesseln die beiden Jungen so eine teuflische Macht.

„Das Haus der geheimnisv­ollen Uhren“erzeugt viel Spannung und Grusel und ist dabei immer wieder sehr lustig. Gleichzeit­ig steckt der Film auch voller Klischees. Tickende Uhren. Lebendige Puppen, bedrohlich lachende Clowns. Jüngeren Zuschauern verlangt der Streifen einiges ab, etwa wenn der böse Zauberer seiner Gruft entsteigt oder wenn die Killerkürb­isse zum Leben erwachen und angreifen.

Dass Grusel wird immer wieder aufgelocke­rt wird, dafür sorgen vor allem Jack Black und Cate Blanchett. Black ist der verschrobe­ne Onkel Jonathan, der seltsame Ideen hat und dabei schlagfert­ig und witzig ist. Am liebsten neckt er sich mit Mrs. Zimmermann, gespielt von Blanchett. Ein Paar sind sie aber nicht. „Dein Onkel und ich haben keine Knutschbez­iehung“, stellt die Nachbarin klar. Owen Vaccaro spielt souverän an der Seite der Erwachsene­n. Mit ihm entdecken die Zuschauer die Zauberwelt, die mitunter an „Harry Potter“erinnert. Jeder könne ein Zauberer werden, so der Onkel. Geduldig unterricht­et er seinen Neffen im Hexen und sorgt auch für magische Momente, etwa als er und Mrs. Zimmermann für Lewis Planeten und Sterne vom Himmel holen und durch den Garten schweben lassen.

Die Filmemache­r kennen sich bestens mit dem Grusel-Genre aus. Drehbuchau­tor Eric Kripke erschuf die TV-Serie „Supernatur­al“. Regisseur Eli Roth inszeniert­e den Horrorscho­cker „Hostel“. Beteiligt war auch die Produktion­sfirma Amblin Entertainm­ent, die Klassiker wie „E.T. – Der Außerirdis­che“oder „Die Goonies“ins Kino brachte. „Ich will, dass ,Das Haus der geheimnisv­ollen Uhren’ in einem Atemzug mit ,Gremlins’ und ,Zurück in die Zukunft’ genannt wird“, wünscht sich der 46-Jährige Roth.

Das geheimnisv­olle Haus der Uhren, USA 2018, Regie:Eli Roth, mit Cate Blanchett, Jack Blackund Owen Vaccaro, 105 Min., FSK ab 6

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FOTO: DPA Jack Black als Onkel Jonathan und Cate Blanchett als Mrs. Zimmermann.

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