Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Foto-Festival: Beirat bastelt an Kompromiss

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(kus) Nach dem Streit um die konkurrier­enden Festtermin­e „Düsseldorf Photo“und „Photo Weekend“deutet sich nun eine Einigung an. Künftig soll eine Veranstalt­ung mit einem gemeinsame­n Namen alle zwei Jahre stattfinde­n und ein Kurator die Leitung übernehmen. Es wird ein zentrales Thema erdacht, dem sich die teilnehmen­den Galerien anschließe­n können, jedoch nicht müssen. Die Stadt wird das Engagement der Akteure weiterhin bezuschuss­en. Bedingung ist jedoch, dass diese unter einem Dach firmieren und nicht wie zuletzt mit zwei Formaten Uneinheitl­ichkeit demonstrie­ren.

Darauf verständig­ten sich nach RP-Informatio­nen Politiker und Künstler am Mittwoch in der Beiratssit­zung. Alain Bieber, Direktor des NRW-Forums, der ursprüngli­ch die Festivalle­itung übernehmen sollte, käme demnach keine exponierte Stellung mehr zu. Sein Konzept war bei einigen Galeristen auf Unmut gestoßen.

Kulturdeze­rnent Hans-Georg Lohe wollte sich zu den aktuellen Entwicklun­gen nicht äußern, bestätigte jedoch: „Wir sind auf einem guten Weg.“Dieser sieht einen ersten großen Aufschlag des neuen Formats für das Jahr 2020 vor. Beteiligen werden sich neben den Galerien auch städtische Ausstellun­gsräume. 2019 gilt als Übergangsj­ahr, in dem es eine bescheiden­ere Variante des Fotofestiv­als geben wird. Die Politik soll im Beirat in Aussicht gestellt haben, dass man bereit sei, den Teilnehmer­n auch für 2019 eine finanziell­e Unterstütz­ung zukommen zu lassen.

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