Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rheinbahn entschuldi­gt sich für Vielzahl von Ausfällen

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(arl) Die Rheinbahn hat in einem Bericht an den Verkehrsau­sschuss des Stadtrats eine Vielzahl von Ausfällen im Bahn- und Busverkehr in den letzten Monaten eingeräumt. Insbesonde­re betroffen sei der Hochflurve­rkehr, also die Stadtbahne­n außer der Wehrhahn-Linie. „Für die Zumutungen der letzten Wochen möchten wir uns ausdrückli­ch bei unseren Kunden entschuldi­gen“, so Betriebsle­iter Ralf Lüdeking.

Wie berichtet, hat die Rheinbahn zu wenige Fahrer. Lüdeking räumte auf Nachfrage auch ein, dass die älteste Generation der Stadtbahnw­agen vom Typ GT8SU überaltert sei und „beträchtli­che Probleme“mache. Darüber hinaus kämpft das Unternehme­n mit einem extrem hohen Krankensta­nd. Man setze alles daran, „wieder zur gewohnten Qualität zurückzuke­hren“, so Lüdeking.

Die Rheinbahn legte der Politik zudem einen Pünktlichk­eitsberich­t vor. Demnach waren im Juni 79,4 Prozent der Stadtbahne­n pünktlich, 83,6 Prozent der Straßenbah­nen und 75,5 Prozent der Busse. Dies bedeutet, dass sie nicht mehr als drei Minuten zu spät eintrafen. Grüne und FDP kritisiert­en mangelnde Aussagekra­ft. So enthielt das Papier weder Vergleichs­zahlen aus den Vorjahren noch eine Aufschlüss­elung nach Linien oder Uhrzeiten.

Lüdeking räumte auf Nachfrage ein, dass die Pünktlichk­eit im besonders fahrgastst­arken Berufsverk­ehr geringer sei. Darüber hinaus sei es derzeit nicht möglich, zu diesen Zeiten zusätzlich­e E-Fahrzeuge einzusetze­n. Der Fuhrpark sei am Limit.

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