Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Treudeutsch ist zu Hause eine Macht
Lanker Handballer lassen dem TV Vorst keine Chance. Die Damen des TuS unterliegen in Wülfrath.
(faja) Zweites Heimspiel, zweiter Sieg. Zumindest auf dem eigenen Parkett sind die Handballer des TuS Treudeutsch bislang in guter Form. Zum Saisonauftakt hatte der Verbandsligist die HSG Wesel mit 20:17 bezwungen. Eine Woche nach der Enttäuschung bei der 24:31-Pleite beim TV Geistenbeck gab es nun in eigener Halle wieder einen starken Auftritt der Lanker, die dem TV Vorst bei einem 37:24 (20:10)-Erfolg keine Chance ließen. Schon zur Halbzeit war die Partie in der Forstenbergsporthalle praktisch entschieden. Beim Trainerteam Mario Lenders/Achim Schneiders wich die Anspannung nach der Schlusssirene großer Freude und Erleichterung über die Erfolge der Trainingsarbeit.
Die Gastgeber agierten in der Abwehr taktisch klug und sehr sicher, eroberten viele Bälle und kamen dann über Tempogegenstöße zu leichten Treffern. Was die Defensive durchließ, das schnappte sich der in der ersten Halbzeit bärenstarke Toni Leygraf im Lanker Kasten. Zu den besten Akteuren auf dem Platz zählten neben dem Torwart Daniel Fischer und Florian Upelj. Der Mittelmann hat in den vergangenen Wochen mächtig Auftrieb bekommen, und ihm gelangen eine Reihe glänzender Anspiele. Bei den Treffern von Phillip Menkenhagen war er stets der Vorbereiter.
TDL: Robin Petrick, Toni Leygraf – Florian Krantzen 7, Michael Fleischhauer 4, Michael Phillip Menkenhagen 9/5 – Kristian Frangen, Florian Upelj 2, Eric Reiners, 4 Alexander Görtz 1, Fabian Vogel 4, Dominic Kasal 0.Dominik Fischer 6.
Lehrgeld mussten einmal mehr die Damen des TuS Treudeutsch zahlen, die mit eine 19:25 (8:10)-Niederlage von der Fahrt zum Turnerbund Wülfrath zurückkehrten. Die verjüngte Truppe von Michael Cisik wartet damit auch nach dem zweiten Spieltag noch auf den ersten Zähler. Der Trainer war nur eine Halbzeit mit der Leistung seiner Sieben zufrieden. In der ersten halben Stunde stellte die starke Lanker Defensive den Aufstiegskandidat vor echte Probleme.
Als sich im zweiten Abschnitt die Fehler in der Defensive häuften, zogen die Gastgeberinnen davon. Sehr dürftig war während der gesamten Partie die Angriffsleistung der Blau-Weißen, die sich überhaupt nicht durchsetzen konnten. Da fehlte das Selbstvertrauen an das eigenen Können. Für Cisik liegen die Ursachen woanders. „Ich habe Leidenschaft, Willen und Kampfgeist vermisst“, sagte der Coach. „Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der nicht seinen besten Tag hatte, da war für uns mehr drin. Wülfrath reichte gegen uns eine durchschnittliche Leistung zum Sieg.“
TDL-Damen: Babette Schalley, Rebecca Jennes – Kristina Luks, Joana Jeschke 3, Azra Kartal 2, Lucie Veermann 2, Birte Pitzen 1, Lea Bluemke Lea Rostek, Kathrin Naeckel, Madeleine Hoffmann 2, Kira Schumacher, Melina Bergmann, Kim-Yara Spiecker 9.