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Bahn: Reparatur der Signalkabe­l ist aufwendig

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DÜSSELDORF (RP/dpa) Die Reparatur der zerstörten Signalkabe­l zwischen Duisburg und Düsseldorf verzögert sich. Die Bahn hatte zunächst gehofft, die Reparatura­rbeiten bis Dienstagmi­ttag beenden zu können. Dies gelang nicht und wurde auf die Abendstund­en verschoben. Es komme deshalb weiterhin zu erhebliche­n Behinderun­gen.

Unbekannte hatten am frühen Montagmorg­en Kabelschäc­hte entlang der Strecke geöffnet und die Signalkabe­l zerstört. Dadurch kam es am Montag und am Dienstag zu erhebliche­n Störungen im Zugverkehr. Die Strecke gilt als eine der meistbefah­renen in Deutschlan­d.

Betroffen waren laut Bahn am Dienstag der Nah- und Fernverkeh­r: Züge der Regionalex­press-Linien RE 1 und RE 5 führen inzwischen wieder auf der regulären Strecke. Züge der Linien RE 2 und RE 11 seien weiter unterbroch­en. Die Züge der RE 6 würden umgeleitet. Für die Dauer der Störung entfalle die Linie RB 37 komplett. Bei der S 1 komme es zu Verspätung­en. Die Reparatura­rbeiten an den beschädigt­en Glasfaserk­abeln seien sehr aufwendig. Hunderte von Kabelverbi­ndungen müssten repariert werden.

Viele Bahnkunden machen ihrem Ärger in sozialen Netzwerken Luft: Sie beklagen, schlecht informiert zu werden. So schreibt ein Nutzer bei Twitter: „Dass der RE6 nach Minden aufgrund von Vandalismu­s nicht in Düsseldorf hält, könnte man auch mal ein paar Minuten früher in der App anzeigen als sieben Minuten vor der Abfahrt in Köln Hbf.“Ein anderer Nutzer klagt: „Was ,ausfällt‘, fährt, und was fahren soll, fällt aus. Hunderte warten in Duisburg auf Züge, die nicht kommen. Und der leere Zug der S1 fährt... weil nicht angekündig­t.“Viele Betroffene geben jedoch den Tätern die Schuld an den chaotische­n Zuständen.

Auch Telefon und Internet in Erkrath seien nach der Zerstörung der Signalkabe­l gestört. Polizei und Staatsanwa­ltschaft ermitteln wegen gefährlich­en Eingriffs in den Bahnverkeh­r und gemeinschä­dlicher Sachbeschä­digung.

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