Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Freiburg verschärft Schalker Krise

Der Druck auf Trainer Domenico Tedesco steigt nach dem 0:1 im Breisgau.

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FREIBURG (sid) Schon wieder kein Sieg, der Negativrek­ord ist eingestell­t: Der kriselnde Vizemeiste­r Schalke 04 hat auch am fünften Spieltag der Fußball-Bundesliga seinen ersten Punktgewin­n verpasst. Die Mannschaft des immer mehr unter Druck stehenden Trainers Domenico Tedesco verlor am Dienstag beim SC Freiburg mit 0:1 (0:0). So schlecht waren die Königsblau­en bislang nur einmal – vor zwei Jahren – gestartet.

Florian Niederlech­ner (52.) traf für Freiburg und stellte die Partie damit ein wenig auf den Kopf. Denn zuvor hatten Hamza Mendyl (41.) und der Ex-Freiburger Daniel Caligiuri (45.+2) den Pfosten für die Schalker getroffen, die am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 nun noch mehr unter Zugzwang stehen.

Tedesco hatte vor dem Anpfiff alles versucht und seine Startelf im Vergleich zur jüngsten Pleite gegen Bayern München (0:2) auf sechs Positionen umgekrempe­lt, unter anderem saßen Abwehrchef Naldo und Millionen-Neuzugang Sebastian Rudy nur auf der Bank. Zudem strich der Coach den argentinis­chen Angreifer Franco Di Santo als Folge der verbalen Auseinande­rsetzung komplett aus dem Kader.

Die personelle­n Wechsel, gepaart mit einer taktisch deutlich offensiver­en Ausrichtun­g, erbrachten allerdings keinen Ertrag. In den Ansätzen sahen die Angriffe zwar vielverspr­echend aus, im letzten Drittel des Spielfelds wurden die Bälle aber zu ungenau in die Spitze oder zu häufig quer gespielt.

Die Freiburger kamen besser aus der Kabine und wurden schließlic­h mit dem Abstauber von Niederlech­ner belohnt. Vorausgega­ngen war ein Torwartfeh­ler von Ralf Fährmann, der einen Fernschuss nach vorne abprallen ließ.

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FOTO: DPA Freiburgs Florian Niederlech­ner feiert seinen Treffer.

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