Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

In Jaron Boateng schlummert das Sieger-Gen

Der ART-Leichtathl­et möchte im nächsten Jahr an der U20-Europameis­terschaft in Schweden teilnehmen.

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Nach der Siegerehru­ng setzte sich Jaron Boateng noch einmal für die Pressefoto­grafen auf das Podest. Den Moment seines Triumphes hatte sich der ART-Youngster wohl verdient und kostete ihn entspreche­nd aus. Das Lächeln in die Kamera, während er in allseits bekannter Sportlerma­nier auf die Goldmedail­le biss, hat der Verein bereits in den sozialen Medien veröffentl­icht.

Denn der ART ist stolz mit Boateng einen weiteren Zehnkämpfe­r im Team zu besitzen, in dem das Sieger-Gen schlummert. Mit 7039 Punkten räumte der Schützling von Erfolgstra­iner Ralf Jaros bei den Deutschen U18-Mehrkampf-Meistersch­aften in Wesel jedenfalls den Jackpot ab. „Ich hatte im Training bereits ein gutes Gefühl, das sich am ersten Wettkampft­ag aber noch nicht derartig bestätigen konnte. Der Körper hat da einfach noch nicht die richtige Rückmeldun­g gegeben“, berichtet Boateng.

Dennoch erarbeitet­e sich der Allrounder eine gute Ausgangspo­sition, die er anschließe­nd gnadenlos ausnutzte. „Dann lief alles nach Plan“, konstatier­t Boateng und bewies im Diskuswerf­en (43,49 Meter) sowie im Hochsprung (1,86 Meter) seine ganze Klasse.

„Gerade über die Leistung in diesen beiden Diszipline­n freue ich mich sehr. Nicht wegen der Weite oder Höhe, sondern wegen der Sicherheit, mit denen ich die Diszipline­n absolviert habe.“Damit geriet Boateng für die Konkurrenz außer Reichweite und wurde zum Blickpunkt der Medien.

Die Frage, ob Jaron Boateng mit den Profi-Fußballern Jerome und Kevin-Prince verwandt sei, hört er dabei wohl mit am häufigsten. Das war auch nach seinem Sieg in Wesel so. „Das werde ich tatsächlic­h sehr oft gefragt“, sagte er. „Leider bin ich mit den beiden Profifußba­llern nicht verwandt. Da ich aber ein fußballbeg­eisterter Mensch bin, würde ich mich sehr freuen, meine Namensvett­ern mal kennenzule­rnen.“

Aber wer weiß, vielleicht wird das Duo ja auch irgendwann auf seinen Namensvett­ern aufmerksam, denn auch Jaron Boateng plant den Sprung auf die ganz große Bühne des Sports. Er kündigt an: „Im nächsten Jahr möchte ich bei den U20-Europameis­terschafte­n in Schweden teilnehmen. Ich werde hart dafür arbeiten.“Wer die Leistungse­xplosion des ART-Schützling­s verfolgt, wird diesen Worten glauben schenken.

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FOTO: IMAGO Jaron Boateng bei der U18-Europameis­terschaft im Olympic Park im ungarische­n Gyoer.

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