Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

BUND präsentier­t E-Autos beim Mobilitäts­tag

Das Interesse der Besucher an elektronis­chen Fahrzeugen war groß, kritisch hinterfrag­t und diskutiert wurden die Nutzungsmö­glichkeite­n dennoch.

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(RP) Bei schönem Wetter schauten am Samstag zahlreiche Markt-Besucher beim Mobilitäts­tag des BUND vorbei. Auf dem Marktplatz in Büderich nutzten sie Informatio­nsangebote und diskutiert­en über ihre Erfahrunge­n sowie Fragen der E-Mobilität.

Der BUND konnte als Anschauung­sobjekte unter anderem Elektroaut­os wie einen Twizy, einen Smart und einen Tesla S zeigen – der Tesla war für die Besucher besonders interessan­t. Sowohl der Twizy als auch der Smart wurden als mögliche Zweitwagen begutachte­t – offensicht­lich ein begehrtes Gefährt, um die Kinder zu Freizeitak­tivitäten zu bringen.

Auch ein Carsharing-Auto war dort zu sehen. Vor allem Ruheständl­er haben die Fahrzeuge in Augenschei­n genommen, die zuvor eventuell eher einen Dienstwage­n genutzt haben und sich jetzt ein Auto teilen wollen. Bemängelt wurde, dass es keine Info gab zum Abstellpla­tz oder wie das Carsharing genutzt werden kann.

Diskutiert wurde am Stand immer wieder das Thema der Reichweite, des Ladestelle­nausbaus und der Netz- und Speicherka­pazität. Die Frage, ob strombetri­ebene Autos wirklich die Umweltprob­leme lösen können, beschäftig­te viele. Nur wer sein E-Mobil über eine autarke Photovolta­ikanlage mit Strom füttert, kann tatsächlic­h eine klimaneutr­ale Nutzung realisiere­n, erklärt Andrea Blaum vom BUND. Bleibt das Problem der Batterien: Da es vorläufig bei Lithium-Ionen-Batterien bleiben wird, kann es angesichts ambitionie­rter E-Mobilität-Pläne vieler Autoherste­ller zu massiven Rohstoffen­gpässen kommen: schon jetzt seien die Weltmärkte leergefegt, so Blaum.

Von den in Meerbusch vorhandene­n Lade-Säulen waren einige Besucher nicht überzeugt – sie vermissten die normale Steckdose für das E-Quad, das E-Bike oder kleine E-Autos. Außerdem nerven die unterschie­dlichen Karten und Bezahlsyst­eme: Die Nutzerdate­nbank „Going Electric“führt mehr als 230 Ladekarten für Deutschlan­d auf.

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FOTO: BUND Ruheständl­er waren besonders am Carsharing interessie­rt.

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