Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Spitzenreiter Essen zu Gast bei den Vikings
(jol) Es ist Derbyzeit im Castello, und zum ersten Mal in dieser Handballsaison darf sich Zweitligist HC Rhein Vikings über eine vierstellige Besucherzahl freuen. Wenn nicht alles schiefläuft, sollte es sogar deutlich in den vierstelligen Bereich gehen, denn am Freitag (20 Uhr) stellt sich Spitzenreiter Tusem Essen in Reisholz vor. „Uns trennen nur 30 Kilometer“, rechnet Vikings-Trainer Ceven Klatt vor. „Das und die sportliche Situation sollte die Handball-Fans doch wirklich in die Halle treiben.“Die Neuss-Düsseldorfer Spielgemeinschaft hat in ihren beiden ersten Auftritten auf eigener Scholle das Ihrige dazu beigetragen. Gegen den HSC Coburg, einen der Mitfavoriten auf den Aufstieg, erkämpfte sie sich ein 25:25, gegen den HSV Hamburg mit dessen Weltmeister-Trainer „Toto“Jansen setzte sie sich 27:25 durch.
Allein: In fremden Hallen stimmten die Ergebnisse bislang nicht. Dort verloren die Wikinger alle drei bisherigen Saisonpartien und finden sich deshalb auf dem ersten Abstiegsplatz wieder. Und ausgerechnet jetzt ein Heimspiel gegen den Tabellenführer? Klatt ist dennoch nicht bange: „Wir haben ja gegen Coburg bewiesen, dass wir gegen Spitzenmannschaft mithalten können.“Und auch Essen ist nicht unschlagbar, wie die 29:35-Pleite Tusems in Dessau zeigte. Mut machen sollte den Vikings auch die Erinnerung an die Vorsaison. Im Februar setzten sich die Gastgeber in einem packenden Westderby mit 32:29 gegen Tusem durch. Ebenfalls an einem Freitagabend – wenn das kein gutes Omen ist...