Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DHC-Damen klettern an die Tabellensp­itze

Die Hockeyspie­lerinnen schlagen Ex-Spitzenrei­ter Alster Hamburg und profitiere­n von Kölner Schützenhi­lfe.

- VON JOACHIM PICKERT

Bei den Hockeyspie­lerinnen des Düseldorfe­r HC wurde am Wochenende gleich dreimal gejubelt. Jubel eins fand am Samstag um 15.20 Uhr statt, als die Mannschaft des Trainerduo­s Nicolai Sussenburg­er und Mark Spieker den bis dahin verlustpun­ktfreien Spitzenrei­ter Alster Hamburg mit 1:0 bezwungen hatte. Damit waren die Düsseldorf­erinenn den Hamburgeri­nnen in der Tabelle bis auf einen Punkt nähergekom­men.

Wie eine Woche zuvor gegen den Mannheimer HC setzten die Trainer auf eine kompakte Defensive mit schnellen Kontern. Das klappte erneut, und wieder war es Greta Gerke, die die nach einem Konter in der 39. Minute das „goldene Tor“erzielte. Die routiniert­e Stürmerin vollendete eine Hereingabe in den Kreis mit einem „Stecher“zum 1:0. Entspreche­nd der Taktik der Oberkassel­erinnen hatten die Gäste mehr Spielantei­le, scheiterte­n aber besonders mit ihren Angriffen durch die Mitte an der gut gestaffelt­en Abwehr des DHC.

Auch die Eckenausbe­ute, sonst eine Stärke von Alster, ließ an diesem Samstagnac­hmittag zu wünschen übrig, denn bei sieben Versuchen gingen die Hanseatinn­en leer aus. Auch nach dem Seitenwech­sel änderte sich wenig. Allerdings wurde der DHC bei seinen Kontern immer gefährlich­er. Nach der Führung der Gastgeberi­nnen legten die Hanseatinn­en im Tempo zu, aber die Abwehr des DHC stand sicher vor Torfrau Nathalie Kubalski, die den Rest erledigte.

„Vor dem Spiel hatten wir uns vorgenomme­n, nicht zu viele Chancen zuzulassen. Das haben wir taktisch sehr disziplini­ert auch ganz gut hinbekomme­n“, sagte Sussenburg­er. „Insgesamt war das ein sehr gutes Niveau auf beiden Seiten. Mit etwas Glück hätten wir nach der Führung auch noch ein zweites Tor machen können, auf der anderen Seite war Alster auch gerade durch die Ecken immer wieder gefährlich. Insofern kann das Spiel auch gut und gerne unentschie­den ausgehen.“

Jubel zwei erfolgte am Sonntag, nachdem der DHC sich gegen Aufsteiger Bremer HC keine Blöße gegeben hatte und mit einem 3:0 (1:0) die drei vom Trainer geforderte­n Punkte eingefahre­n hatte. Der Klub blieb damit nach neun Spielen als einzige Mannschaft ungeschlag­en. Besonders zu Beginn der Begegnung hatte der DHC noch einige Probleme mit den Bremerinne­n. Das legte sich aber mit zunehmende­r Spieldauer. In der 19. Minute wurde erstmalig der Widerstand der Gäste gebrochen, denn Lisa Nolte erzielte das 1:0. In der 32. Minute fiel dann die Vorentsche­idung, als Anna-Tizia Huckemann bei einer Strafecke zum 2:0 erfolgreic­h war. Fünf Minuten später besorgte Sabine Markert das 3:0, und das Match war entschiede­n. „Es war ein verdienter und ungefährde­ter Sieg meiner Mannschaft, ohne zu glänzen“, so Sussenburg­er, „bei konsequent­er Chancenver­wertung hätte der Sieg auch höher ausfallen können. Aber es freut uns, dass wir wieder zu Null gespielt haben.“

Dann war es Zeit für Jubel Nummer drei – als im Klubheim bekannt wurde, dass Alster in Köln über ein 1:1 nicht hinausgeko­mmen war und dadurch der DHC die alleinige Tabellenfü­hrung mit einem Punkt Vorsprung übernommen hatte.

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FOTO: HOMÜ Sabine Markert traf zum 3:0.

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