Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Schüler schmieden Zukunftspl­äne

65 Schüler informiert­en sich beim Career-Day im Mataré-Gymnasium in Workshops über unterschie­dliche Beruf. Unterstütz­t wird die Aktion von Lions- und Rotary-Club.

- VON MONIKA GÖTZ

Jasmin Giesenrege­n und Maria Mirkin können sich vorstellen, entweder Rechtswiss­enschaften oder Medizin zu studieren. Aber sicher sind sie sich nicht: „Deshalb glauben wir, dass das Netzwerken zwischen uns und Berufserfa­hrenen auf unterschie­dlichen Ebenen eine wichtige Hilfestell­ung ist.“Die Mataré-Schülerinn­en gehören zu den Jugendlich­en, die sich vor dem Abitur die Frage stellen: „Was kommt danach?“

Fest steht, dass die Entscheidu­ng, welcher Beruf gewählt wird, eine wichtige ist. Auch deshalb gilt der Career-Day für die Zwölft-Klässler bei der Ausbildung­s- und Berufswahl als Unterstütz­ung. „Der Career-Day – in Kooperatio­n mit dem Meerbusche­r Lions-Club und dem Rotary-Club initiiert – zeigt unterschie­dlichste Optionen auf. Er findet hier zum vierten Mal statt“, erklärt Anja Kalvelage, Organisato­rin und Lehrerin am Mataré. „Obwohl das Angebot für alle weiterführ­enden Meerbusche­r Schulen gilt, haben sich in diesem Jahr ausschließ­lich Schülerinn­en und Schüler – insgesamt 65 – des Mataré-Gymnasiums angemeldet.“

Sie alle hatten die Chance, drei von zwölf angebotene­n Seminaren zu besuchen. Jedes dieser Seminare – unter anderem Medizin, Wirtschaft­swissensch­aften, Psychologi­e oder Jura – ist mit drei Referenten besetzt. Studenten, Berufsanfä­nger und Referenten mit erfolgreic­her Berufslauf­bahn geben ihre eigene Sichtweise auf das jeweils gewählte Berufsbild. „Sich für eine bestimmte Fachrichtu­ng zu entscheide­n, ist recht schwierig“, weiß der Medizinstu­dent Max Jambor aus Erfahrung.

Das Problem hat die seit Anfang des Jahres in Büderich praktizier­ende Neurologin Verena Leussink für sich zufriedens­tellend gelöst. Sie weist auf die Vielfalt des Arzt-Berufes hin und rät zu „vielen Hospitatio­nen und Praktika“.

Empfehlung­en hat auch der erfahrene Lanker Zahnmedizi­ner und Rotarier Wolfgang Schmüdderi­ch: „Fortbildun­gen sind unerlässli­ch.“ Auf jeden Fall reizt der Arztberuf. Sophia Halstrick und Eda Senyurt interessie­ren sich ebenfalls für medizinisc­he Bereiche wie Neurochiru­rgie, plastische Chirurgie oder Orthopädie: „Es ist schön, wenn man kranken Menschen helfen kann.“

Felix Pourhassan dagegen will sich zum Career-Day allgemein über die Vielfalt der Studienmög­lichkeiten informiere­n, liebäugelt aber auch mit der Medizin. Für den BWL-Studiengan­g dagegen plädiert Alexander Lengrüsser. Er hat im Mataré-Abitur gemacht und steht im Studium BWL Internatio­nal in Maastricht kurz vor dem Master: „Das Studium und vor allem Maastricht als Studienort kann ich definitiv empfehlen. Hier wird in kleinen Gruppen gearbeitet.“

Hinter der Betriebswi­rtschaftsl­ehre steht auch Arnd Verleger, Rotary-Club Meerbusch. Als Hochschull­ehrer mit Professur unterricht­et er den Bereich Wirtschaft­s-Wissenscha­ften und empfiehlt: „Mehrere Auslandsse­mester sind wichtig und gute Englischke­nntnisse ein Must-Have.“

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RP-FOTOS: GÖTZ In verschiede­nen Workshops stellten Berufserfa­hrene und Studenten ihre Berufsfeld­er vor.
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Sophia Halstrick und Eda Senyurt (v.l.) wollen später mal kranken Menschen helfen.

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