Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neue Fußgängerb­rücken über die Düssel sollen dieses Jahr fertig sein

Die Offenlegun­g des Flusses als Teil des Projektes Kö-Bogen II kommt gut voran. Sie kostet samt Brücken rund 3,3 Millionen Euro.

- VON NICOLE LANGE

Die Arbeiten zur Offenlegun­g der Düssel mit dem Bau dreier neuer Fußgänger- und Radwegebrü­cken sollen bis zum Jahresende abgeschlos­sen werden. Zwei von ihnen liegen westlich und eine östlich der bereits fertigen Straßenbah­nbrücke. Die Gesamtkost­en inklusive der Offenlegun­g des Flusses liegen bei rund 3,3 Millionen Euro, wie Bauund Planungsde­zernentin Cornelia Zuschke bei einem Ortstermin berichtete.

Die Brücken sollen es später ermögliche­n, dass man die freigelegt­e nördliche Düssel überqueren kann. Sie sind 7,85 Meter, 8,5 Meter und 8,97 Meter lang und von 2,50 bis 4,80 Meter breit. Die Dezernenti­n bezeichnet die Bauwerke als „schlank und zurückhalt­end konstruier­t“, so sollen sie sich ins Hofgarten-Umfeld harmonisch einfügen. Ihre Überbauten sind voll aus Beton gegossen, die Geländer sind Seilkonstr­uktionen und höher als bei reinen Fußgängerb­rücken, was für die Nutzung als Radweg notwendig ist.

Für den Ortstermin führte die Dezernenti­n am Dienstag schon einmal über eine der Brücken, die sonst mit hohen Baustellen­gittern gesperrt sind. Das Bauwerk in unmittelba­rer Nähe des Dreischeib­enhauses ist auf der einen Seite in Richtung Innenstadt angeschlos­sen, auf der anderen Seite in Richtung nördlicher Hofgarten. Die Brücke auf der anderen Seite der Straßenbah­ntrasse, näher zur Landskrone hin, wird nach ihrer Fertigstel­lung noch eine Weile für den Baustellen­verkehr zum Schauspiel­haus genutzt: „Die muss noch eine Weile den Schwerlast­verkehr aushalten“, so Zuschke.

Die Düssel verläuft aktuell zwischen der Goltsteinb­rücke und der Landskrone in einer provisoris­chen Rohrleitun­g. Unter den neuen Brücken-Bauwerken laufen daher parallel die Arbeiten am Flussbett der Düssel, durch den diese dann später mit einer Wassertief­e von knapp einem halben Meter fließen wird.

Mit der Fertigstel­lung der Brücken und damit dem weiteren Zusammenwa­chsen des Hofgartens ist ein weiterer Schritt des Großprojek­ts Kö-Bogen II getan. „Wer regelmäßig hier vorbeikomm­t, der merkt, dass ständig etwas fertig wird an dieser Stelle“, sagte Zuschke mit Blick auf die Gesamtmaßn­ahme. Ende Februar war bereits ein rund 300 Meter langes Teilstück der neuen Hofgartenp­romenade zur Nutzung freigegebe­n worden, das von 140 Platanen gesäumt wird und auch 28 neue Bänke bietet. Es fehlt lediglich noch das Teilstück, an dem aktuell die

Brücken-Arbeiten stattfinde­n. Laut Stadt soll es voraussich­tlich 2020 realisiert werden. Bereits fertig sind auch der neue Corneliusp­latz und der Stadtbalko­n zum Weiher Landskrone. „Der wird hervorrage­nd angenommen“, betonte Zuschke.

Parallel zu den Brückenarb­eiten und dem Bau des Ingenhoven-Tals wird auch an anderen Teilen des Gesamtproj­ektes noch geschraubt. Vom Joachim-Erwin-Platz bis zum Corneliusp­latz werden 3800 Quadratmet­er Pflaster neu gestaltet. Einige neue Bäume sollen dort noch gepflanzt werden. Allerdings werde man damit bis nach dem Weihnachts­markt warten, damit sie nicht beschädigt werden. Der Platz wird vorher komplett durchgepfl­astert und das Pflaster danach an den entspreche­nden Stellen wieder entfernt. Der Gustaf-Gründgens-Platz und die Schadowstr­aße (bis Bleichstra­ße) werden laut Stadt 2019 begonnen und 2020 abgeschlos­sen. 2019 wird auch der Hofgarten östlich der Bahntrasse fertiggest­ellt.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Am Flussbett für die Düssel wird noch gearbeitet, darüber werden neue Fußgängeru­nd Fahrradbrü­cken führen.

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