Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Panther kurz vor dem Wiederaufs­tieg

Die Ausgangsla­ge vor dem Relegation­s-Rückspiel gegen Hamburg ist glänzend. Am Samstag kann das Team von Trainer Mendonca die GFL-Rückkehr perfekt machen.

- VON MANFRED JOHANN

Es ist wirklich nur noch ein einziger Schritt, den die Panther machen müssen, um durch das weit offenstehe­nde Tor zur höchsten Deutschen Football-Liga zu gehen und damit in den Kreis der besten Teams Deutschlan­ds zurückzuke­hren. Nachdem die Schützling­e von Cheftraine­r Pepijn Mendonca im ersten Relegation­sspiel bei den Hamburg Huskies mit 36:10 gewonnen haben, müsste im Rückspiel am Samstag (15 Uhr) im Benrather Stadion schon ein mittelgroß­es Wunder geschehen, damit die Düsseldorf­er diesen Vorsprung von 26 Punkten noch verspielen.

Daran scheinen auch im Umkreis der Hanseaten kaum noch die kühnsten Optimisten zu glauben. Es ist nicht nur die Höhe ihrer Niederlage in der ersten Partie, die für Ernüchteru­ng beim Tabellenle­tzten der GFL gesorgt hat. Vielmehr waren es die teilweise sonst nur von Football-Anfängern, nun aber selbst von Leistungst­rägern gemachten Fehler, die bereits kurz nach Spielende für Resignatio­n sorgten. „Diese Aussetzer brechen uns das Genick. Sie sind symptomati­sch für den gesamten

Spielverla­uf“, stellte Sportdirek­tor Timothy Speckman unmissvers­tändlich klar.

Nicht weniger deutliche Worte fand noch auf dem Spielfeld Huskie-Headcoach Kirk Heidelberg: „Wir sind selbst unser größter Feind. In dieser Form müssen wir gar nicht auf den Gegner schauen, sondern nur auf uns selbst“, urteilte er über sein Team, das sich in der Defensive noch konkurrenz­fähig zeigte, dafür aber im Angriff Kreativitä­t und Durchsetzu­ngsvermöge­n eklatant vermissen ließ.

Auf einen Gegner aus Hamburg, für den das Rückspiel eher Last als Lust bedeutet, möchte sich Panther-Cheftraine­r Mendonca allerdings nicht verlassen. „Wir wollen früh selber punkten, so dass wir die Uhr kontrollie­ren können. Den Huskies wollen wir schnell die Illusion nehmen, dass bei uns noch etwas zu holen ist“, sagt er wohlwissen­d, dass es im Football durchaus möglich ist, 26 Punkte aufzuholen. „Solche Wunder hat es in der Geschichte schon gegeben, aber das soll sich bei uns nicht wiederhole­n.“

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