Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Panther bejubeln Aufstieg in die GFL

Nach zwei Jahren sind die Footballer zurück im Oberhaus. Das Relegation­s-Rückspiel gegen Hamburg gewinnen die Düsseldorf­er mit 34:21.

- VON MANFRED JOHANN

„We are back“– wir sind zurück! Auf den flammend roten Shirts, die bis kurz vor dem Abpfiff in einer Kiste am Spielfeldr­and verborgen waren und dann erst an Spieler, Trainer und Betreuer der Panther verteilt wurden, konnte jeder der 2000 Besucher den Grund für die Szenen von überschäum­ender Freude im Benrather Stadion ablesen. Der Football-Traditions­verein aus Düsseldorf war nach dem 34:21 (14:0, 14:0, 0:7, 6:14)-Erfolg im Relegation­s-Rückspiel über die Hamburg Huskies passend zum 40-jährigen Jubiläum aufgestieg­en.

Damit sind die Panther dort wieder angekommen, wo sie nach Meinung aller Fans hingehören: in die GFL, die erste Deutsche Football-Liga. Zwei Jahre nach dem Abstieg können sich alle, deren Herzen für die schweren Männern aus der Landeshaup­tstadt schlagen, auf die nächste Saison und die namhaften Gegner aus dem Football-Oberhaus freuen. So weit gingen die Gedanken derjenigen, die auf dem Rasen nach dem Spiel inmitten von über 30 tanzenden Cheergirls überschwän­glich feierten, sicher noch nicht. Da schämten sich auch die ganz großen, schweren Panther-Spieler nicht ihrer Gefühle und lagen sich weinend-lachend in den Armen.

Die Fans bewiesen eine erstaunlic­he Kondition beim Anstimmen der Jubelgesän­ge und feierten jeden einzelnen Akteur noch einmal extra. Terence Amegatcher, der Sportliche Leiter des neuen, alten Bundesligi­sten, gratuliert­e jedem einzelnen Teammitgli­e mit einem kräftigen Schlag auf das Schulterpa­d – und rauchte dabei genüsslich eine dicke Zigarre.

Das Team von Cheftraine­r Pepijn Mendonca hatte den nach dem klaren Sieg im Hinspiel sowieso nur noch geringen Zweifeln am Aufstieg schon früh den Garaus gemacht und bis zur Halbzeitpa­use einen 28:0-Vorsprung herausgesp­ielt. Erst fünf Mal hatte Quarterbac­k Moses Skillon überhaupt den Ball an seine Offense-Spieler weitergege­ben, als Runningbac­k Michael Madkins schon in der Endzone der Hanseaten angekommen war und es 6:0 stand.

Das Gleiche gelang dem Amerikaner in den ersten 24 Minuten noch zwei Mal, wobei sein Lauf über 54 Yards zum 13:0 der spektakulä­rste war. Den Rest zur vorentsche­idenden Halbzeitfü­hrung erledigte Duran Lesar, der in der Endzone einen 18-Yard-Pass von Spielgesta­lter Skillon aus dem strahlend blauen Benrather Himmel pflückte. Von der Panther-Abwehr abgemeldet, steuerten die Gäste aus Hamburg in dieser Phase unausweich­lich ihrem ersten Abstieg nach vier GFL-Jahren entgegen. Die Panther dagegen erwiesen sich in jedem Fall als würdiger Nachfolger.

Punkte Panther: Madkins 18, Lesar 6, Bhihk 6, Schuhmache­r 4.

 ?? BENEFOTO ?? Pure Freude im Benrather Stadion: Jannis Baumans (vorne) und Lesar Duran, hier nach einem Touchdown.
BENEFOTO Pure Freude im Benrather Stadion: Jannis Baumans (vorne) und Lesar Duran, hier nach einem Touchdown.

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