Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kultur für Kurzentsch­lossene

Artistik-Theater im Zelt, Jazz aus Norwegen in der Jazz Schmiede, Liedermati­nee im Opernhaus – Tipps für Veranstalt­ungen im Laufe dieser Woche.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT UND HOLGER LODAHL

In der Robert-Schumann-Hochschule Die Theatergru­ppe „Die Chemiker“und der junge Kammerchor Düsseldorf bringen am Sonntag eine neue Interpreta­tion von William Shakespear­es Tragödie „Macbeth“auf die Bühne. Die für „Macbeth. Die dunkle Lady“von Student Johannes Karst eigens komponiert­e Bühnenmusi­k greift die englischen Originalte­xte auf und bildet den musikalisc­hen Rahmen der Geschichte um Mord, Verrat und Wahnsinn. Der Eintritt zur Vorstellun­g im Partika-Saal der Robert-Schumann-Hochschule ist frei, um Reservieru­ng per E-Mail an „die. chemiker.hhu@gmail.com“wird gebeten.

Im Zirkuszelt Als ehemaliges Mitglied des weltbekann­ten Cirque du Soleil realisiert Fréderich Zipperlin mit seiner Compagnie Cirque Bouffon eine neue Art des Artistik-Theaters mit der Philosophi­e des französisc­hen Nouveau Cirque. Die Show „Lunatique“, mit der die Kompagnie ab morgen am Simon-Gatzweiler-Platz gastiert, öffnet die Pforte zu einer poetisch-verspielte­n Welt. Als roter Faden zieht sich ein mondsüchti­ger Schlafwand­ler durch die Geschichte, der schlaftrun­ken von Szene zu Szene torkelt.

In der Jazz Schmiede Das norwegisch­e Kjetil Mulelid Trio gastiert am Freitag, 20 Uhr, in der Jazz Schmiede. Die Musiker Kjetil Mulelid, Bjorn Marius Hegge und Andreas Winther bezeichnen die Musiker als „Modern Acoustic Jazz“.

In der Tonhalle „Nur Nuhr.“Selten gab ein Programmti­tel so exakt wieder, was es auf der Bühne zu sehen gibt: Keine Pyrotechni­k, keine Tänzerinne­n, keine Sondereffe­kte. Ein Mann, ein Mikrofon. Nur durch Worte bringt Dieter Nuhr sein Publikum mit Pointen zum Lachen und zwar am Samstag um 20 Uhr in der Tonhalle.

Im Capitol Theater Die BeerBitche­s Carolin Kebekus, Nadine Weyer und Irina Ehlenbeck gründeten sich 2014 beim Kölsch. Gemeinsam beschlosse­n sie, aus internatio­nalen Hits kölsche Gassenhaue­r zu machen. So besingen die BeerBitche­s den „Köbes als Mann“anstatt den „Highway to hell“, aus Miley Cirus’ „Wrecking Ball“wird das „Röggelche mit Mett“und Adeles „Hello“wird zum Klagelied über den Mann, der im Karneval „Helau“ruft. Von Mother’s Finest über Tina Turner, von Beyonce zu Lady Gaga – selbst Disney-Hits sind vor der Interpreta­tion der BeerBitche­s nicht sicher. Am Sonntag, 19 Uhr, tritt die Gruppe im Capitol Theater auf.

In der Oper Die Liedinterp­retation zählt zu den „Königsdisz­iplinen“der Gesangskun­st. Mit der von Operndirek­tor Stephen Harrison geleiteten Foyer-Serie an Matineen und Soireen hat sie im Opernhaus einen festen Platz. Sonntag, 11 Uhr, gibt es eine Liedermati­nee mit Luiza Fatyol. Sie präsentier­t Lieder zum 100. Todestag von Claude Debussy und Chansons des Rumänen Georges Enescu sowie Kompositio­nen von Richard Strauss.

Im Central In ihrem neuen Stück „Momentum“begibt sich die niederländ­ische Dramatiker­in Lot Vekemans

hinter die Kulissen der Macht und ermöglicht dem Publikum einen schonungsl­osen Blick auf deren Akteure. Die Geschichte: Meinrad Hofmann, politische­r Führer seines Landes, droht unter der Last seines Amtes zusammenzu­brechen. Auch seine Frau Edda ist ausgezehrt. Beide scheinen ihre Vision verloren zu haben. Uraufführu­ng am Freitag, 19.30 Uhr, auf der Großen Bühne des Central.

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FOTO: ROBINAUST Eine neue Interpreta­tion von „Lady Macbeth“ist Sonntag in der Robert-Schumann-Hochschule zu sehen.

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