Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kreuzung soll sicherer werden

Mehr als 40 Unfälle im Jahr 2016, immer noch sieben im vergangene­n Jahr: Die Ecke Schloss-/Xantener-/Osterather Straße gilt als Unfallschw­erpunkt. Jetzt werden neue Ampeln installier­t. Die Arbeiten dauern insgesamt sechs Wochen

- VON ANKE KRONEMEYER

Die Kreuzung ist seit Jahren als Schauplatz zahlreiche­r Unfälle bekannt. Stadt, Straßen.NRW und Polizei reden schon länger darüber. Weil es aber Lieferschw­ieirigkeit­en bei Ampeln gab, konnte länger nicht gebaut werden. Das sieht jetzt anders aus. Seit einer Woche ist Straßen.NRW als Träger der Landesstra­ßen dabei, neue Ampeln für diese stark befahrene Kreuzung zu installier­en.

Dass sich zusätzlich die Strümper noch einen, wenn nicht sogar zwei Kreisel wünschen, um den Verkehr dort besser zu steuern, steht auf einem ganz anderen Blatt und hat mit diesen Bauarbeite­n nichts zu tun. Gleichwohl war die Kreisel-Planung Gesprächst­hema im Bauausschu­ss.

Erst einmal wird die Ampel an der Kreuzung Xantener- /Schlossstr­aße erneuert und bekommt ein eigenes Grünsignal für die Autofahrer, die von der Xantener Straße nach links in die Schlossstr­aße einbiegen wollen. Genau dort hatte es in den letzten Jahren immer wieder geschepper­t, war es zu Unfällen mit dem Gegenverke­hr gekommen. Durch den „Grünpfeil“soll diese Gefahr gebannt und der Unfallschw­erpunkt entschärft werden, heißt es in der Stadtverwa­ltung. Die neue Ampel wird außerdem verkehrsab­hängig geschaltet. Damit wollen die Verkehrsin­genieure Rückstaus aus der Osterather Straße und der Schlossstr­aße in Richtung A44-Anschlusss­telle besser abfließen lassen. Ist die Ampel fertig, sollen alle Ampeln in der Strümper Ortsdurchf­ahrt aufeinande­r abgestimmt werden, um den Verkehr besser fließen zu lassen. Zusätzlich erhält die neue Ampel auch ein Blinden- und Sehbehinde­rtensignal.

Das Thema Kreisel geht jetzt erst noch in die Beratung. Der Fachbereic­h Straßen und Kanäle beauftragt zunächst ein Ingenieurb­üro damit, den Verkehr zu untersuche­n und dann den Sinn eines Kreisels zu prüfen. Ergebnis der Prüfung soll eine „konzeption­elle Vorplanung“sein. Dabei sollen auch die Vor- und Nachteile eines Kreisverke­hrs und einer Ampellösun­g abgewogen werden, so Stadtsprec­her Michael Gorgs.

Schlossstr­aße, Xantener- und Osterather Straße sind Landesstra­ßen und unterstehe­n dem Straßenbau­lastträger Straßen.NRW, erklärt die Stadt in ihrer Mitteilung. Das bedeute, dass StraßenNRW grundsätzl­ich für Planung und Bau einer neuen Verkehrsfü­hrung zuständig ist. Gespräche mit Straßen.NRW, der Verwaltung und den Vertretern der Interessen­gemeinscha­ft „Kleene Strömper“haben stattgefun­den.

Ergebnis dieser Gespräche sei, dass Straßen.NRW bereit ist, eine so genannte Planungsve­reinbarung zu schließen. Diese regelt, dass die Stadt selbst die Planung der Kreisverke­hre beauftragt und finanziell in Vorleistun­g geht. Aber: „Ein Zeitfenste­r ist vor diesem Hintergrun­d noch nicht zu nennen“, so Gorgs. Ähnlich sieht es auch Straßen.NRW. Von der konkreten Planung für einen Kreisel ist dort laut Sprecher Gregor Hürter nichts bekannt. Priorität hätte jetzt erst einmal, mit der neuen Ampelschal­tung die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Die Arbeiten sollen in fünf Wochen beendet sein.

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Bauarbeite­n an der Xantener Straße: Eine neue Ampelschal­tung soll die Zahl der Unfälle reduzieren.
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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Gearbeitet wird auch an der Ampelanlag­e der Kreuzung zur Osterather Straße.

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