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Toeller gelingt Coup in Ost-Deutschland
Torsten Toeller hat vor wenigen Tagen in Paris den 1500. Markt seiner Fressnapf-Gruppe eröffnet. Der Geschäftsmann setzt damit seine vor 28 Jahren begonnene Erfolgsgeschichte fort. Nach dem Ausscheiden von Alfred Glander aus der Geschäftsführung kümmert sich der Milliardär auch wieder ums operative Geschäft. Darüber hinaus gelang ihm ein Coup in Ost-Deutschland.
Übertrieben ausgedrückt laufen die Franchise-Partner dem Krefelder Fressnapf-Gründer Torsten Toeller inzwischen die Tür ein, um an seinem Erfolg teilhaben zu können: In Ostdeutschland — genauer in Sachsen und Sachsen-Anhalt — bot ein Interessent von sich aus an, mit seinen zehn Filialen zu Fressnapf zu wechseln. „Das ist der größte Neuzugang aus einem bestehendem System in der Fressnapf-Geschichte“, sagte Unternehmenssprecher Kristian Peters-Lach am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion.
Zum 1. Januar 2019 kommt Norman Nicolaus mit insgesamt zehn Standorten aus einem anderen Franchisesystem zu Fressnapf. „Wir freuen uns sehr, dass sich Norman Nicolaus für einen Wechsel zu Fressnapf entschieden hat. Er verfügt nicht nur über exzellent geführte und umsatzstarke Märkte mit Top-Mitarbeitern. Wir freuen uns auf eine langfristige und für beide Seiten erfolgreiche Partnerschaft“, unterstreicht Jochen Huppert von Fressnapf. Die zehn Standorte von Norman Nicolaus haben zuletzt insgesamt rund zehn Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet.
„Mir ist es wichtig, dass ich künftig bei und mit einem professionell aufgestellten Marktführer meine strategischen Wachstumsziele gemeinsam und schlagkräftig umsetzen und die Fachhandels-Expertise im Bereich lebender Tiere mit meinen Marktteams bestmöglich einbringen kann“, sagt Norman Nicolaus.
Bei aller Freude: Toeller denkt in anderen Dimensionen. Vor wenigen Tagen eröffnete er in Pontault-Combault nahe Paris den 1500. Markt der Kette für Heimtierbedarf. „Ich bin sehr dankbar und stolz. Über 12.000 Menschen arbeiten Tag für Tag hart für unseren gemeinsamen Erfolg in elf Ländern Europas. Mit der Eröffnung des 1500. Marktes hier in Frankreich haben wir einen Meilenstein erreicht, der unseren Anspruch, die Nummer eins für Heimtierbedarf in Europa zu sein, eindrucksvoll unterstreicht“, betont der Unternehmensgründer und -inhaber.
Frankreich ist ein bedeutender Markt für die Fressnapf-Gruppe. „Wir werden in diesem Jahr mit mehr als 150 Filialen und einem Jahresumsatz von rund 180 Millionen Euro das zweitgrößte Land sein. Darüber hinaus haben wir in den vergangenen fünf Jahren unsere Mitarbeiterzahl hier mehr als verdoppelt. Rund 1000 Menschen arbeiten in Voll- und Teilzeit für Maxi Zoo“, freut sich Jan Wejbrandt, Geschäftsführer von Maxi Zoo France. (RP) Zur „Langen Nacht der Industrie“öffnete der finnische Stahlkonzern Outokumpu in Krefeld seine Tore für die Öffentlichkeit. 80 Besucher hatten die Möglichkeit, an einer Besichtigungstour teilzunehmen. Hautnah konnten die Besucher erleben, wie Edelstahlprodukte für die verschiedensten Anwendungen am Standort Krefeld entstehen, die weltweit zum Einsatz kommen. Outokumpu-Experten führten die Besucher durch alle Bereiche der Produktion und standen für Fragen zur Verfügung.
In Krefeld betreibt Outokumpu ein hochmodernes Werk für die Kaltbandfertigung. Edelstahlprodukte mit Dicken von 0,2 bis 8,0 Millimetern werden hier hergestellt. Bei der Führung durch die Werkshallen konnten die Besucher den Weg der tonnenschweren Edelstahl-Coils von der Anlieferung bis hin zum hochwertigen, langlebigen Endprodukt selbst mitverfolgen. Außerdem hatten sie die Chance, dabei zuzuschauen, wie je nach Weiterverarbeitung Materialien für nahezu jeden Einsatzbereich entstehen – von Schneidwaren und Waschmaschinentrommeln über industrielle Tanks, Autoteile oder Medizintechnik bis hin zu Brückenkonstruktionen und modernen Fassaden. „Edelstahl ist ein vielseitiger Werkstoff, der uns in vielen Bereichen des täglichen Lebens begegnet. So kommen die bei uns produzierten Edelstahlprodukte weltweit zum Einsatz“, sagte Robert Sträßer, Leiter des Outokumpu-Werks in Krefeld Insgesamt wurden in Frankreich in diesem Jahr bisher 34 neue Standorte eröffnet – mindestens 15 weitere folgen bis zum Jahresende.
In Summe werden in diesem Jahr deutlich über 100 neue Fressnapfund Maxi Zoo-Standorte in Europa eröffnet. Der Jahresumsatz wird erstmals die zwei Milliarden Euro Marke knacken. Das Wachstum wird insbesondere durch das europäische Ausland getrieben.
In Deutschland wächst neben dem stationären auch der Online-Umsatz überproportional stark. Der Online-Shop, der aktuell in Deutschland, der Schweiz, Luxemburg und Dänemark verfügbar ist, soll in den kommenden Jahren europaweit ausgerollt werden. Ende Oktober geht dann auch Österreich ans Netz. Zu den größten internationalen Märkten der Fressnapf-Gruppe gehören Österreich, Frankreich und Italien.
Nacht der Industrie: 80 Besucher bei Outokumpu