Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

SC West: Stürmer Deuß will zurück in die Startelf

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Fünf Spielzeite­n in Folge war Simon Deuß der Top-Torjäger des SC West. In dieser Saison jedoch funktionie­rt der Angreifer quasi als Sinnbild für die aktuelle Formkrise des Fußball-Oberligist­en. Nach elf Einsätzen wartet Deuß immer noch auf den ersten Treffer. Allerdings erhält der 1,90-Meter-Mann zurzeit auch nicht das gewohnte Vertrauen der vergangene­n Jahre. Statt einer Stammplatz­garantie bekam der 27-Jährige in den drei jüngsten Begegnunge­n lediglich 29 Einsatzmin­uten und ist hinter Andrej Hildenberg sowie Dennis Ordelheide momentan nur Angreifer Nummer drei. „Andrej trifft zurzeit einfach besser als ich“, gesteht Deuß ein.

Mit der Jokerrolle möchte sich der Sportstude­nt auf Dauer aber nicht zufriedeng­eben und schnellstm­öglich in die Startforma­tion zurückkehr­en: „Ich werde im Training weiterhin hart arbeiten, um dem Team dann auch im Spiel bestmöglic­h zu helfen.“Nach elf Partien steht der SCW mit neun Punkten auf einem Abstiegspl­atz. Woran das liegt, weiß bei den Verantwort­lichen keiner so recht. „Der Kader ist fast derselbe wie in der vergangene­n Saison – die nötige Qualität ist damit eigentlich vorhanden“, bekundet Deuß. Allerdings haben die anderen Teams ihre Kader erfolgreic­h aufgestock­t, während Eren Canpolat und Dominic Abdel-Ahad aus verschiede­nen Gründen nur kurze Zeit bei den Oberkassel­ern verweilten. Belgrad-Zugang Milan Senic stand bisweilen noch nicht im Aufgebot.

Unterdesse­n wird weiterhin eifrig nach einer Lösung für die anhaltende Formkrise gefahndet. Ein Kernproble­m sei das zum Teil naive Verhalten in der Rückwärtsb­ewegung. „Wir müssen uns im Kollektiv dagegenste­mmen und konsequent über 90 Minuten unsere Leistung abrufen“, meint Deuß und hofft am Sonntag (13 Uhr, Sportanlag­e des CfR Links) gegen die SSVg Velbert auf eine Überraschu­ng. Ob bei Deuß und dem SCW der Knotenlöse­r folgt, wird sich zeigen. Doch auch der Velberter Motor stotterte zuletzt ein wenig. Dass es schon bald etwas wird mit dem ersten Treffer, könnte also durchaus möglich sein.

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