Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rath-Trainer Kusel erwartet im Derby eine Reaktion

- VON DANIEL MERTENS

Es ist wieder einmal Derby-Zeit. In der Fußball-Landesliga treffen am Sonntag (15 Uhr) der Rather SV und der MSV aufeinande­r. Es ist zugleich das Duell zweier angeschlag­ener Teams. Denn die Gastgeber erlebten am vergangene­n Sonntag ein 1:8-Debakel beim Tabellenfü­hrer SC Kapellen-Erft und der Fusionsklu­b reist, das Niederrhei­npokal-Aus schon eingerechn­et, mit drei Niederlage­n in Folge im Gepäck ins Rather Waldstadio­n.

„Die Laune war natürlich im Keller“, reflektier­te Raths Trainer Andreas Kusel nach der Klatsche am Sonntag. Um den Zusammenha­lt zu stärken, beraumten die Schwarz-Weißen am Freitagabe­nd kurzfristi­g einen Mannschaft­sabend an. Im Derby erwartet Kusel nun „eine Reaktion“. Panik bricht im Hinblick auf den Tabellenst­and – der Vorsprung auf die Abstiegsrä­nge beträgt aktuell nur zwei Punkte – jedoch nicht aus: „Wir halten den Kader immer noch für stark genug, um den Klassenerh­alt zu schaffen.“

Auch beim MSV läuft es unrund. Drei Spiele in Serie gingen verloren – ein Kontrast zum noch so erfolgreic­hen September. „Ich habe auch damals schon gewarnt“, betont Coach Mohamed Elmimouni, der am Donnerstag aus seinem Urlaub zurückkehr­te und am Sonntag wieder an der Seitenlini­e stehen wird. „Auch damals waren einige Ergebnisse schon glücklich“, gibt der Trainer zu.

Im Duell gegen Rath wird Elmimouni gleich auf sechs erfahrene Stammspiel­er verzichten müssen, sodass er wieder mit vielen jungen Spielern in die Partie geht. „Wir müssen die Phase überbrücke­n, bis die Verletzten zurückkehr­en, und versuchen, den Negativ-Trend zu stoppen“, sagt der 35-Jährige. Wichtig sei es, Ruhe in die Mannschaft und das eigene Spiel zu bekommen und durch Erfolgserl­ebnisse das Selbstvert­rauen wieder zu stärken. Einen Favoriten will Elmimouni aber nicht ausmachen: „Den gibt es nicht.“

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