Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Reich oder arm? Das wirkt sich auf Kinderzahl aus
In armen Ländern haben Familien oft sehr viele Kinder, in reichen Staaten dagegen nur sehr wenige. In beiden Fällen gibt es Probleme, sagen Fachleuten.
Mein Lieblingswitz
Fährt ein Mann mit dem Lastwagen zu einem Bauernhof, dort überfährt der Mann ein Huhn. Mit dem Huhn geht der Mann zur Bäuerin und fragt: „Ist das Huhn von Ihnen?“„Nein“, sagt die Frau, „so platte Hühner haben wir nicht.“ Janis (10) aus Kaarst Jede Frau auf der Welt bekommt zweieinhalb Kinder. Diese Zahl haben jetzt die Vereinten Nationen, eine gemeinsame Organisation der Staaten unserer Erde, veröffentlicht. Aber es hat doch niemand zwei ganze Kinder und ein halbes Kind! Die Erklärung: Zweieinhalb Kinder pro Frau sind ein Durchschnittswert. Manche Frauen bekommen keine Kinder, andere viele. Rechnet man die Zahl aller Kinder jedoch auf alle Frauen um, kann eine so „krumme“Zahl herauskommen. Familien in armen Ländern haben oft viele Kinder. „In manchen Regionen werden viele Kinder als ein Symbol für Wohlstand angesehen“, sagt Mareike Döring von der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung. Manchmal hoffen Eltern auch, dass die Kinder arbeiten und Geld verdienen. Außerdem kommen die Menschen in armen Ländern oft schlechter an Mittel, die verhindern, schwanger zu werden, wenn man es nicht will. In reichen Ländern wie Deutschland ist das anders. Dort bekommen die Menschen viel weniger Kinder. Auch das macht Fachleuten Sorgen. Die Menschen werden älter und können irgendwann nicht mehr arbeiten. Döring: „Dann müssen wenige arbeitende Menschen ganz viele versorgen, die nicht mehr arbeiten können.“
Die Fachleute sagen: Dass jemand frei entscheiden kann, ob und wie viele Kinder er möchte, sei ein wichtiges Recht. Regierungen müssten mehr tun, dass die Menschen dieses Recht nutzen können. dpa