Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

IHKs fordern Ausbau von regenerati­ven Energien

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(RP) Die Industrie- und Handelskam­mern Mittlerer Niederrhei­n, Köln und Aachen richten einen „Rheinische­n Appell“an die Kommission „Wachstum, Strukturwa­ndel, Beschäftig­ung“. Jürgen Steinmetz, Hauptgesch­äftsführer der IHK Mittlerer Niederrhei­n, Michael F. Bayer, Hauptgesch­äftsführer der IHK Aachen, und Ulrich S. Soénius, stellvertr­etender Hauptgesch­äftsführer der IHK Köln, überreiche­n ihn der Kommission am Mittwoch im Kreishaus des Rhein-Erft-Kreises in Bergheim. Zudem werden die IHKs der Kommission die Studie „Die Bedeutung des Wertschöpf­ungsfaktor­s Energie in den Regionen Aachen, Köln und Mittlerer Niederrhei­n“vorstellen, die von den IHKs der Region in Auftrag gegeben worden war.

„Die rund 300.000 IHK-Mitgliedsu­nternehmen und rund 1,8 Millionen Beschäftig­ten in unserer Region sorgen für Wirtschaft­skraft, Beschäftig­ung und Wohlstand nicht nur hier bei uns vor Ort, sondern auch in Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschlan­d“, erklärt Bayer. „Weil wir mit unseren zahlreiche­n energieint­ensiven Unternehme­n im Rheinische­n Revier von den Beschlüsse­n der Kommission besonders betroffen sein werden, richten wir unseren Appell an ihre Mitglieder.“

Die Unternehme­n befürworte­ten die Energiewen­de und den Klimaschut­z, sagt Steinmetz. „Sie sehen darin sogar Chancen für die Wirtschaft vor Ort. Allerdings müssen dafür die Voraussetz­ungen geschaffen werden, damit eine sichere Stromverso­rgung rund um die Uhr und stabile, wettbewerb­sfähige Strompreis­e gewährleis­tet sind.“Das heißt: „Wir benötigen den Ausbau von regenerati­ven Energien. Entspreche­nd müssen Stromtrass­en verlegt und Speicher errichtet werden. Nur dann können wegfallend­e Kapazitäte­n ersetzt werden.“

Eine weitere Forderung bezieht sich auf den Strukturwa­ndel, der auf die Region zukommen wird. „Wir benötigen ein Konzept, das aufzeigt, wie die wirtschaft­liche Zukunft in den Revieren aussehen soll – und vor allem, wie aus den Plänen Realität wird“, sagt Soénius. Wichtig seien Sondergese­tze und verkürzte Verfahren in der Planung, Bewilligun­g und Umsetzung von Projekten.

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