Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fünf Fakten zu Uber in Düsseldorf

Das Unternehme­n will transparen­ter werden und hat einiges zu seinen Aktivitäte­n in Düsseldorf verraten. Die wichtigste­n Fakten zu Uber.

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1. Der Preis steigt bei besonderer Nachfrage Uber arbeitet mit einem anderen Preismodel­l als Taxis. Die Kosten für eine Fahrt mit dem Limousinen-Service Uber X oder den Elektrolim­ousinen von Uber Green richten sich nach Angebot und Nachfrage. Spürbar wird das besonders an Tagen wie Silvester. Kritiker befürchten Wucher. Das Unternehme­n sagt hingegen, es gebe einen Preisdecke­l: Die Fahrt werde nicht mehr als das 1,4-fache des Durchschni­tts teurer.

2. Taxifahrer zahlen 7 Prozent Provision Uber zeigt wenig Verständni­s für die Kritik aus der Taxibranch­e. Das Unternehme­n lässt verlauten, es sehe Taxis als Partner. In der Tat lassen sich über die App auch Taxis rufen, das soll sogar das Rückgrat des Geschäfts sein. Uber verspricht den Taxen zusätzlich­e Kunden, etwa junge amerikanis­che Touristen, die Uber aus der Heimat kennen. Taxis zahlen sieben Prozent des Umsatzes als Provision an Uber, die Mietwagend­ienste sogar 25 Prozent.

3. Uber kämpft um höhere Verfügbark­eit Wie viele Fahrer in Düsseldorf bereits im Einsatz sind, verrät das Unternehme­n nicht. Mietwagen und Taxis zusammen ergeben aber deutlich weniger als 100 Fahrzeuge, heißt es. Uber will wachsen. Das aktuelle Problem ist laut Uber, dass die Auslastung der bestehende­n Fahrzeuge hoch ist. Die Folge sei, dass die Verfügbark­eit nicht so groß sei wie gewünscht. Das heißt: Fahrgäste müssen warten. Daran wolle man arbeiten.

4. Alle Fahrer haben einen Personenbe­förderungs­schein Anders als bei Ubers erstem Auftritt in Düsseldorf lebt der Dienst diesmal von Profis: Alle Fahrer haben einen Personenbe­förderungs­schein, alle Fahrzeuge sind genau so versichert wie Taxis, heißt es von Uber.

5. Uber wirbt mit seiner Steuerehrl­ichkeit Für den Fiskus ist Uber nach eigener Sicht ein Traum: Alle Fahrten lassen sich über die App verfolgen – Schwarzarb­eit ausgeschlo­ssen. Diese Transparen­z über Fahrer und Aufenthalt­sort diene auch der Sicherheit von Fahrgästen, heißt es von Uber. arl

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FOTO: ANDREAS BRETZ Das ursprüngli­che Uber-Konzept haben Gerichte in Deutschlan­d verboten – jetzt versteht sich Uber als Mobilitäts­plattform.

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