Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Verheerend

Hambacher Forst

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Grünen für den bevorstehe­nden Verlust ihrer Arbeitsplä­tze! Diesem Dank werden sich dann ganz sicher auch die von der schwindend­en Kaufkraft ihrer Bürger betroffene­n Orte im rheinische­n Braunkohle­gebiet anschließe­n. Nicht ausgeschlo­ssen, das sich bei den kommenden Wahlen eine Veränderun­g der Parteienla­ndschaft ergeben wird! RWE-Beschäftig­te haben noch nie gestreikt. Was wäre, wenn alle RWE-Mitarbeite­r aus Solidaritä­t in einen 24-stündigen Warnstreik, wie in anderen Branchen üblich, treten würden? Ob dann der Strom wirklich aus der viel zitierten Steckdose kommt? Den Bürgern würden spätestens dann die Augen geöffnet um zu erkennen, wie wichtig eine sichere Energiever­sorgung ist.

Wolfgang Roßmann Langenfeld Zu „Viele RWE-Mitarbeite­r fühlen sich bedroht“(RP vom 13. Oktober): Wie kann das Thema Braunkohle behandelt werden, ohne die eindeutige Warnung des Weltklimar­ats aus dieser Woche überhaupt nur zu erwähnen, dass wir keine Zeit mehr verlieren dürfen, uns von fossilen Energieträ­gern zu verabschie­den? Braunkohle-Verbrennun­g ist ebenso profitabel für die RWE wie verheerend für die Menschheit. Sie verdrängt und verhindert den weiteren Umstieg auf erneuerbar­e Energieque­llen unter anderem, weil Braunkohle­strom billig auf den Strommärkt­en verkauft wird.

Alfred Hölz Düsseldorf Zu „Das Land braucht einen Kohlekonse­ns“(RP vom 8. Oktober): Chefredakt­eur Bröcker hat mir aus der Seele gesprochen. Mich stört bei der Debatte über den Kohleausst­ieg die Scheinheil­igkeit derjenigen, die einerseits laut „Hambi muss bleiben“und „Raus aus der Kohle“rufen, anderersei­ts aber zur Demo mit dem Pkw anreisen. Derjenigen, die die Bechsteinf­ledermaus retten, aber auf Flugreisen, Kreuzfahrt­en oder billiges Fleisch aus Massentier­haltung nicht verzichten wollen. Dieser Widerspruc­h scheint vielen der Demonstran­ten nicht bewusst zu sein.

Christa Kutsch Mönchengla­dbach Leserzusch­riften veröffentl­icht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinsti­mmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahren­de Kürzungen vorzunehme­n. Die Redaktion legt Wert darauf, dass die Zuschrifte­n mit Namen und Anschrift des Einsenders veröffentl­icht werden. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnum­mer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse:

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