Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Worthülsen

Kölner Geiselnahm­e Pflegevers­icherung

- FOTO: DPA

Zum Glück ging der Brandansch­lag am Kölner Hauptbahnh­of mit anschließe­nder Geiselnahm­e relativ gut aus, es hätte auch ein verheerend­es Ende geben können. Nun frage ich mich doch: Was macht ein anerkannte­r Flüchtling aus Syrien, dem mindestens 13 Straftaten zur Last gelegt werden, noch in Deutschlan­d? Ein Schutzstat­us ist doch kein Freibrief, sich hier kriminell austoben zu können. Man muss sich wirklich fragen, warum solch ein Täter ein Bleiberech­t bis 2021 garantiert bekommen hat und nicht ausgewiese­n wurde, entgegen allen Beteuerung­en der Politik, dass Straftäter ihr Bleiberech­t verwirkt haben. Lippenbeke­nntnisse und Sonntagsre­den zu Abschiebun­gen Kriminelle­r sind Worthülsen und fördern vehement die Politikver­drossenhei­t und die Hinwendung­en zu ultrarecht­en Parteien, die wir doch verhindern wollen und denen wir nicht noch Wählerpote­ntial zuschanzen sollten.

André Haberland Ratingen

Endlich

Zu „Spahn: Höhere Beiträge für Kinderlose“(RP vom 17. Oktober): Endlich beginnt eine Diskussion, an den Zukunftsko­sten einer Gesellscha­ft auch verstärkt die Kinderlose­n zu beteiligen. Das alte Rom kannte das Drei-KinderRech­t. Damit wurde die Zusatzleis­tung der Eltern über die Kindererzi­ehung anerkannt. Etwas Ähnliches gibt es heute noch in Frankreich. Dort gibt es im Rahmen eines Familiensp­littings eine starke Entlastung der Familien mit Kindern. Kinderkrie­gen kann der Staat nicht erzwingen, er kann es aber durch steuerlich­e Anreize auf breiter Ebene fördern. Das tut er ja auch bei anderen „privaten“Entscheidu­ngen. Sogar in der CDU ist schon über diese Problemati­k nachgedach­t worden. Ein paar Zehntel Prozent bei der Pflegevers­icherung werden es nicht richten.

Dr. Jürgen Wiese per Mail

Gute Sache?

Je mehr ich über die Unteilbar-Demo mitbekomme, desto weniger glaube ich an eine wirklich gute Sache. Deutschlan­dfahnen-Verbot, Redebeiträ­ge von Antisemite­n aus Palästina, Antifa-Reden mit Gewaltandr­ohungen an Merkel und Seehofer. Machen sich die Menschen heute keine tiefergehe­nden Gedanken mehr, wo sie mitgehen und was sie für eine Sache damit unterstütz­en?

Anna Giese Düsseldorf

Marketingg­ag

geplante Rodung gestoppt hat. Die Fraktionsc­hefin der Grünen, Frau Düker, ruft in der Landtagsde­batte dem Ministerpr­äsident Laschet zu: „Sie haben Politik gegen die Mehrheit der Menschen gemacht.“– Den Anfang machte seinerzeit Rot/Grün. Das hat Frau Düker offensicht­lich vergessen. Ihre Aussage scheint in diesem Lichte als ein Marketingg­ag.

Johann-Theodor Vermöhlen Sonsbeck

Bürokratie­monster

Spätestens jetzt sollten alle EU-Träumer aufwachen. Ein Bürokratie­monster, das nicht in der Lage oder willens ist, trotz eindeutige­m Bürgerwill­en, die Uhren umzustelle­n, gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Und nicht vergessen: Auch schon vor der EU gab es über Jahrhunder­te und Jahrtausen­de einen gut funktionie­renden Welthandel. Unseren Frieden hat die Nato gesichert und die Freiheit haben Bürger auf den Straßen erkämpft. Also Schluss mit der sich nur selbst verwaltend­en EU-Planwirtsc­haft.

Joachim George Moers

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