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Autobahnba­ustelle: Arbeiter von Lkw erfasst und getötet

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KÖLN (dpa) Beim Abbau einer Baustelle ist ein Arbeiter auf der Autobahn 3 bei Köln von einem Lastwagen erfasst und tödlich verletzt worden. Der 39 Jahre alte Lkw-Fahrer aus Köln sei gegen 4.30 Uhr in Richtung Frankfurt aus bislang ungeklärte­r Ursache in die Baustelle gefahren, teilte die Polizei am Freitag mit. Die beiden Kollegen des getöteten 49-jährigen Kölners seien unverletzt geblieben, sie erlitten aber ebenso wie der Lkw-Fahrer und sein Beifahrer einen Schock. Die A3 wurde zwischen Köln-Dellbrück und dem Autobahnkr­euz Köln-Ost Richtung Frankfurt für mehrere Stunden gesperrt.

Der 49-Jährige habe nicht für die Straßenbau­verwaltung, sondern für ein privates Unternehme­n gearbeitet, teilte der Landesbetr­ieb Straßen. NRW mit. „Egal, für wen man arbeitet: Der Auf- und Abbau zum Beispiel von Pylonen und Schildern ist eine besonders gefährlich­e Arbeit, die Menschen sind einem hohen Risiko ausgesetzt“, sagte der Leiter des Stabs Arbeitssic­herheit bei Straßen. NRW, Michael Höhne. Die Mitarbeite­r hielten sich erstens in einem noch ungesicher­ten Bereich auf. „Zum anderen stellen wir immer wieder fest, das Autofahrer dort unkonzentr­iert sind, dass sie zu schnell fahren und zu spät reagieren.“

Das Risiko, tödlich zu verunglück­en, ist laut Straßen.NRW für Mitarbeite­r der Meistereie­n des Landesbetr­iebs 13 Mal höher als in anderen Berufen der Branche. „Statistisc­h gesehen kommt jedes Jahr ein Mitarbeite­r bei solchen Arbeiten ums Leben“, sagte Höhne.

„Statistisc­h gesehen kommt jedes Jahr ein Mitarbeite­r bei solchen Arbeiten ums Leben“

Michael Höhne Straßen NRW

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