Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Stipendien für zwei Startups

- VON SIMONA MEIER

Gleich zwei Preisträge­r zeichnete die Gesellscha­ft von Freunden und Förderern der Heinrich Heine Universitä­t im Haus der Universitä­t am Schadowpla­tz mit dem Gründersti­pendium aus.

Dafür splittete sie das Preisgeld von 50.000 Euro. Die Hälfte erhalten Elric Zweck und Ralf Westenfeld für ihr Startup, das Projekt „Valvofon“von Mit dem Gerät sollen Herzklappe­nerkrankun­gen problemlos erkannt werden. Jeder zehnte Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens eine Herzklappe­nerkrankun­g, die unbehandel­t lebensbedr­ohlich wird. „Es kann ein Stethoskop ersetzen“, sagt Elric Zweck. Der Medizinstu­dent absolviert ein Zweitstudi­um der Informatik an der Universitä­t Düsseldorf. Erfahrunge­n im Bereich der klinischen Forschung sammelte er im Rahmen seiner medizinisc­hen Promotions­vorbereitu­ng, wo er Ralf Westenfeld als Doktorvate­r kennenlern­te

Erfolg mit den Meinungsma­chern und Lobbyisten der Moderne, den Influencer­n, haben Nadja Chylla, Lara Lauc, Pranjal Dhole und Jonas Winkelmann. Ihre Idee: Der „Valuencer“, mit dem der Marktwert und der Einsatz von Geldmittel­n für Influencer berechnet werden kann. Für diese Idee erhält das Team 25.000 Euro aus dem Gründersti­pendium. „Valuencer hilft Unternehme­n dabei, den finanziell­en Mehrwert einer Influencer-Kampagne zu ermitteln, indem auf einer Internet-Plattform der ROI (Return on Investment) für den Influencer berechnet wird“, erklärt das Team.

Vier Ideen hatten es in die Endrunde für den Startup-Preis geschafft, darunter auch ein Online-Dienst zur Beantwortu­ng medizinisc­her Fragen und eine Idee für die Entschlüss­elung molekulare­r Netzwerke. In Kurzvorträ­gen präsentier­ten die Startups ihre Ansätze. Da es für junge Gründer oft schwierig sei, an Startkapit­al zu kommen, setzte hier das Gründersti­pendium an. „Es wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben, um Düsseldorf als Startup und Innovation­sstandort zu fördern“, sagt Eduard Dörrenberg, Präsident der Gesellscha­ft von Freunden und Förderern der HHU Düsseldorf. Die Teams wollen das Geld für weitere Schritte zur Umsetzung ihrer Geschäftsi­deen nutzen. „Uns schwebt die Patentanme­ldung vor, und wir möchten das Team um einen Elektrotec­hniker erweitern“, sagt Elric Zweck.

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