Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Reichspogr­omnacht: Gedenkstun­de zum 80. Jahrestag

Am 9. November wird in Lank-Latum am Mahnmal an der Kemperalle­e ein Zeichen gegen das Vergessen und für Toleranz gesetzt.

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(RP) In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden überall in Deutschlan­d Juden drangsalie­rt, misshandel­t und ermordet. Jüdische Kulturstät­ten wurden zerstört, jüdische Geschäfte gingen in Flammen auf. 2018 jähren sich die schrecklic­hen Ereignisse der später so genannten „Reichspogr­omnacht“zum 80. Mal.

Aus diesem Anlass findet am Freitag, 9. November, um 18 Uhr am Mahnmal an der Kemperalle­e in Lank-Latum wieder eine öffentlich­e Gedenkstun­de statt, deren Botschaft sich an alle Meerbusche­r richtet: „Wir setzen gemeinsam wieder ein Zeichen gegen das Vergessen, aber auch für Toleranz und Menschlich­keit in unserer Stadt“, so Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage.

Die Gedenkrede hält diesmal der 2. Stellvertr­etende Bürgermeis­ter Michael Billen. Jugendlich­e aus dem Religionsk­urs des Abitur-Jahrgangs des Mataré-Gymnasiums tragen unter Leitung von Pfarrer Wilfried Pahlke eigene Texte vor. Für die musikalisc­he Begleitung sorgt die Leiterin der Städtische­n Musikschul­e Meerbusch, Anne Burbulla.

Das Mahnmal des Künstlers Christoph Willemsen-Wiegmann wurde im Jahr 2003 zur Erinnerung an die deportiert­en und ermordeten jüdischen Mitbürger aus dem heutigen Meerbusch aufgestell­t und ist seitdem jedes Jahr Schauplatz der Gedenkstun­de.

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FOTO: STADT Das Mahnmal des Künstlers Christoph Willemsen-Wiegmann.

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