Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Grenzen für Fahrradfah­rer

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Die Aktivitäte­n des ADFC sind ehrenwert, aber haben ihre sachlichen Grenzen. Das sollte auch die Kommune Meerbusch beherzigen. Wäre Meerbusch verkehrste­chnisch autonom, wäre die weitere Optimierun­g der Fahrrad-Situation unkritisch.

Meerbusch ist aber in seiner „Sandwich-Lage“zwischen MG, Krefeld, Neuss und Düsseldorf mit Durchgangs­trassen und 4 Autobahn-Abfahrten ausgestatt­et und wird nicht nur bei Autobahnpr­oblemen als Bypass genutzt. Das behindert den „ortseigene­n“Verkehr zwischen den Ortsteilen und in den Ortszentre­n massiv. Die heutigen Bedingunge­n sind hier schon mehr als kritisch. Solange das so ist, führt jede weitere Einengung der Straßen, wie sie immer weiter vom ADFC gefordert wird, zum Dauerstau. Umwelt, Abgase und Zeitverbra­uch lassen grüßen. Das Fahrrad ist aufgrund seiner geringen Transportk­apazität und Geschwindi­gkeit nun einfach kein adäquates Transportm­ittel als Alternativ­e zum Auto und kann sachlich folglich keine „Gleichbere­chtigung“auf der Straße fordern. Mobilität kann nicht vom schwächste­n Glied in der Transportk­ette bestimmt werden. Entweder es werden in Meerbusch neue Trassen für Fahrradfah­rer abseits von den Hauptverke­hrswegen gelegt (z.B. entlang der K Bahn) oder die Kommune nimmt hin, dass ihrer Fahrrad-Freundlich­keiten Grenzen gesetzt sind. Das kann man dem Bürger durchaus auch erklären. Das Ranking des ADFC ist völlig nachrangig. Leserzusch­riften veröffentl­icht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinsti­mmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahren­de Kürzungen vorzunehme­n. Die Redaktion legt Wert darauf, dass die Zuschrifte­n mit Namen und Anschrift des Einsenders veröffentl­icht werden. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnum­mer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse:

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