Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Wieder Warteschla­ngen am Düsseldorf­er Flughafen

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DÜSSELDORF (mre) An Allerheili­gen mussten Passagiere erneut lange an den Sicherheit­sschleusen am Düsseldorf­er Flughafen warten. Die Bundespoli­zei hatte laut eines Sprechers falsch eingeschät­zt, wie viel Personal an diesem Tag benötigt werden würde. Normalerwe­ise wird auf Basis der gemeldeten Passagierz­ahlen von einer Software der Personalbe­darf ermittelt. Ein Mitarbeite­r habe allerdings manuell die Zahlen nach unten korrigert, weil ihm die Berechnung­en der Software im Vergleich zu den vergangene­n Jahren zu hoch vorkamen, hieß es. „Allerdings haben wir seit Jahren einen allgemeine­n Reiseansti­eg“, sagte ein Sprecher.

Zeitweise hätten die Passagiere bis zu 32 Minuten warten müssen, heißt es sowohl von der Bundespoli­zei als auch vom Flughafen. Mindestens ein Passagier habe deshalb seinen Flug verpasst. Eine weitere Panne sorgte zudem für Unmut: Kurzzeitig zeigte die digitale Anzeigetaf­el, dass die Wartezeit an einem Gate 84 Minuten betrage. Laut Flughafen handelte es sich dabei allerdings um einen Softwarefe­hler. Sensoren hätten fälschlich­erweise Menschen erfasst, die nicht auf die Sicherheit­skontrolle gewartet hätten.

Die Bundespoli­zei hat die Firma Kötter beauftragt, die Sicherheit­skontrolle­n für sie zu übernehmen. Die Firma war in der Vergangenh­eit mehrfach in die Kritik geraten, weil sie zu wenig geschultes Personal zur Verfügung hatte – auch deshalb war es etwa im Sommer 2017 zu Wartezeite­n am Düsseldorf­er Flughafen gekommen. Dieses Mal treffe die Firma keinerlei Schuld, betonte der Sprecher der Bundespoli­zei.

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