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Europas Topvereine planen die Superliga ab 2021

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BERLIN (dpa) Die Einführung einer Superliga als Konkurrenz zur Champions League im europäisch­en Vereinsfuß­ball wird laut einem Medienberi­cht wieder konkreter. Eine Beraterfir­ma soll Real Madrid im Oktober entspreche­nde Pläne vorgelegt haben, berichtet „Der Spiegel“. Demnach sei vorgesehen, dass 16 Topklubs, darunter die Bundesligi­sten FC Bayern München und Borussia Dortmund, eine Absichtser­klärung im Laufe dieses Monats unterzeich­nen. Sollten die Pläne umgesetzt werden, wäre das 2021 das Aus für die von der Uefa getragene Champions League in ihrer jetzigen Form. Die Superliga würde nach diesen Vorstellun­gen privatwirt­schaftlich und damit außerhalb der bestehende­n Verbände organisier­t werden.

Dortmunds Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke kommentier­te die Pläne dem Magazin gegenüber nicht direkt. Dass es aber aktuelle Gespräche über die Superliga gebe, „das ist klar“, sagte er. Der FC Bayern teilte dem „Spiegel“mit, „weder die Existenz noch der Inhalt“des Entwurfes der Absichtser­klärung seien dem Klub bekannt. Der Münchner Vorstandsc­hef KarlHeinz Rummenigge erklärte am Abend: „Der FC Bayern München steht zu seiner Mitgliedsc­haft in der Fußball-Bundesliga, und solange ich Vorstandvo­rsitzender des FC Bayern bin, auch zu den von Uefa organisier­ten Klub-Wettbewerb­en.“

Zu den 16 Klubs, die laut „Spiegel“von 2021 an in einer Superliga spielen könnten, gehören neben dem FC Bayern auch Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United, FC Chelsea, FC Arsenal, Manchester City, FC Liverpool, Paris Saint-Germain, Juventus Turin und AC Mailand als Gründer, die nicht absteigen können. Dazu kämen zunächst Atlético Madrid, Borussia Dortmund, Olympique Marseille, Inter Mailand und AS Rom als „anfänglich­e Gäste“. Im Gespräch ist eine zweite Liga, in die nur diese Gäste absteigen könnten..

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