TVA darf sich von der Tabelle nicht trügen lassen

(hinz) Acht Plätze, aber nur drei Punkte liegen in der Tabelle der Handball-Oberliga zwischen dem TV Angermund auf Rang sechs und dem Liga-Schlusslicht TV Aldekerk II. Deshalb ist das Gastspiel der Aldekerker im Angerland (Samstag, 18.15 Uhr, Walter-Rettinghausen-Halle) für Angermunds Trainer Ulrich Richter alles andere als ein Selbstläufer: „Aldekerk hat die HSG Neuss/Düsseldorf II geschlagen, während wir am Wochenende verdient gegen die Spielgemeinschaft verloren haben. Das ist ein Vier-Punkte-Spiel.“

Mit einer gesunden Mischung aus Routiniers und Nachwuchsleuten sind die Aldekerker sicherlich besser, als es der Tabellenstand aktuell vermuten lässt. Körperlich robust, lässt sich das Team auch von einem klaren Rückstand nicht so richtig entmutigen. Den Angermundern fehlen indes lediglich die Langzeitverletzten Brian Burns und Björn Thanscheidt, da Martin Gensch nach seinem Kurzurlaub wieder mit an Bord ist.

Auch für die HSG Neuss/Düsseldorf II ist angesichts der Ausgeglichenheit der Oberliga ein Sieg Pflicht. Lediglich zwei Punkte beträgt das Polster auf die Abstiegsränge. Auf der anderen Seite könnte die Spielgemeinschaft durch einen Erfolg gegen den LTV Wuppertal bei gleichzeitigen Patzern der Konkurrenz bis auf Platz vier vorrücken. Auf jeden Fall würde man mit einem Sieg an den Bergischen vorbeiziehen, die bislang eine ähnlich wechselhafte Saison spielen wie die HSG. Nach zwei Siegen zum Auftakt, reichte es in den vier folgenden Spielen nur noch zu einem Punkt.

In jedem Fall dürfte HSG-Interimstrainer Patrick Luig am Samstag in Wuppertal einen Gegner auf Augenhöhe erwarten. Da Luig angesichts des kleinen Kaders immer auf Aushilfen aus dem Zweitliga-Team der Rhein Vikings und der Bundesliga-A-Jugend angewiesen ist, trifft es sich günstig, dass beide Mannschaften ihre Spiele erst am Sonntag austragen.

„Aldekerk hat zuletzt gewonnen, wir haben verloren. Das ist ein Vier-Punkte-Spiel.“

Ulrich Richter Trainer des TV Angermund