Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Judoka des JC71 bei Meistersch­aft ohne Chance

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(tino) Es kam wie erwartet. Bei der Endrunde um die deutsche Judo-Mannschaft­smeistersc­haft in Backnang musste der Judoclub 71 (JC71) direkt im ersten Kampf eine Niederlage einstecken und war damit im Viertelfin­ale ausgeschie­den. Der Dritte der Bundesliga Gruppe Süd, der JC Wiesbaden, war mit 12:2 Punkten deutlich besser als der zweite der Nordgruppe. „Ja, es war ein Klatsche, aber bei den ganzen Ausfällen wäre alles andere auch eine Überraschu­ng gewesen“, meint JC-Trainer Peter Schlatter. Von den 26 Judoka im Düsseldorf­er Kader hatten 15 vor der Endrunde wegen Verletzung­en und anderer Verpflicht­ungen abgesagt.

So gelang lediglich Lena Ordelheide in der Klasse bis 48 Kilogramm und Miranda Wolfslag (bis 57 kg) ein Erfolg. „In drei weiteren Kämpfen wäre noch etwas möglich gewesen. Aber selbst wenn wir die gewonnen hätten, hätte es ja nicht zum Gesamtsieg für uns gereicht“, so Schlatter.

Wiesbaden hat fünf Nationalma­nnschaftsk­ämpferinne­n in ihren Reihen und in den Gewichtskl­assen, in denen der JC sich etwas ausgerechn­et hatte, waren die Wiesbadene­rinnen mit Ausländeri­nnen besser besetzt. „Es war für uns trotzdem eine gute Erfahrung. Es war eine gute Motivation für die Damen, weiter zu trainieren und härter zu trainieren, um es beim nächsten Mal besser zu machen“, so Schlatter. „Ich bin aber zufrieden, denn dass man sich als Aufsteiger direkt für die DM-Endrunde qualifizie­rt, ist auch keine Selbstvers­tändlichke­it.“

In Backnang wurde aber klar, dass sich die Düsseldorf­erinnen verstärken müssen, denn Wiesbaden wird, nach aktuellem Stand, in der kommenden Erstliga-Saison der Nordgruppe zugeordnet. Da ist es gut, dass Nora Bannenberg zu ihrem Heimatclub zurückkehr­t. Sie ist amtierende deutsche Meisterin bis 57 kg. Das allein wird aber nicht reichen. „Sponsoren würden uns sehr helfen“, verrät Schlatter.

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