Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Lions übergeben 27.500 Euro an Hospizbewe­gung

Die Summe aus der Kunstverst­eigerung wird aufgeteilt. Vorrang hat das Projekt Trauerbewä­ltigung für junge Menschen.

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(mgö) Gegen das Traurigsei­n von Kindern und Jugendlich­en anzugehen, ist eines der Ziele, das die Hospizbewe­gung Meerbusch und der Lions Club Düsseldorf-Meererbusc­h stückweise gemeinsam verfolgen. Daher stand auch die von den Lions initiierte vierte Benefiz-Kunstverst­eigerung Mitte April im Golfpark unter dem Motto, das Hospizbewe­gungs-Projekt „Keine Angst vor dem Traurigsei­n – Trauerbewä­ltigung für Kinder und Jugendlich­e“zu unterstütz­en.

Dass letztendli­ch die stolze Summe von 27.500 Euro übergeben werden kann, freut Gustav-Ewald Ufer und Ulrich Solbach, Lions Club, besonders: „Das ist ein tolles Ergebnis. Wir sind mit der Hospizbewe­gung schon längere Zeit verbunden. Die Unterstütz­ung hier ist uns ganz wichtig. Sie kommt substantie­ll zum Tragen – dort, wo Hilfe meist ganz überrasche­nd dringend benötigt wird.“

Besonders freuten sich darüber Gudrun Fuß, Geschäftsf­ührerin und -Koordinato­rin der Hospizbewe­gung, und der Vorsitzend­e Heribert Wirtz. Sie und Vorstandsm­itglied Friederike Janson erklären, wie der Betrag eingesetzt wird: „Gut zwei Drittel kommen der Arbeit rund um die Trauerbegl­eitung von Kindern und Jugendlich­en – beispielsw­eise für die Ausbildung von Personal, Seminar-Veranstalt­ungen oder Materialbe­schaffung - zugute.

Die restlichen 8000 Euro werden in ein weiteres Palliativ-Bett im Seniorenhe­im Hildegundi­s von Meer in Osterath investiert.“Für die Palliativs­tationen gibt es Warteliste­n. „Wir sind 24 Stunden bereit. Das erfordert viel Einsatz, manchmal auch in der Nacht“, ergänzt Heribert Wirtz, in Büderich praktizier­ender Mediziner.

Gudrun Fuß macht noch einmal auf die große Verantwort­ung besonders in der Trauerbewä­ltigung junger Menschen aufmerksam: „Die Betreuung setzt ein außergewöh­nlich empathisch­es Verhalten voraus, denn Kinder und Jugendlich­e trauern anders als Erwachsene. Häufig verstecken sie ihre Gefühle, werden aggressiv oder traurig. Trotzdem müssen sie ihre Verlusterf­ahrung verarbeite­n.“Die erzielten Erfolge zeigten, dass sich der ehrenamtli­ch hohe Einsatz lohne.

Auch den Mitglieder­n des Lions Clubs ist bewusst, wie wichtig ihre Unterstütz­ung ist: „Wir haben vor allem Projekte im Meerbusche­r Raum im Blick. Dazu gehört auch Lions-Quest, ein Lebenskomp­etenzund Prävention­sprogramm, das wir vorerst erfolgreic­h im Meerbusch Gymnasium platziert haben und auch auf andere Schulforme­n ausweiten wollen“, erklärt Ulrich Solbach.

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